Frankie Dusen

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Datei:Eagle Band 1916 New Orleans.jpg
Eagle Band 1916, von links Big Eye Nelson, Chinee Foster, Frankie Dusen (mit Zugposaune), Buddy Petit, Lorenzo Staulz, Dandy Lewis

Frank „Frankie“ Dusen junior, auch Duson[1] (* 1880[2] in Algiers (Louisiana); † 1940[3]) war ein US-amerikanischer (Ventil-)Posaunist und Bandleader des New Orleans Jazz.

Dusen stammte aus Algiers gegenüber New Orleans am Mississippi. Er spielte in der Band von Buddy Bolden in New Orleans und übernahm 1907 von dem zunehmend dementen Buddy Bolden die Band und führte sie als Eagle Band weiter. Sie waren bis 1917 in New Orleans sehr populär. In diesem Jahr beschloss er mit anderen Bandmitgliedern wie Buddy Petit und Wade Whaley zu Jelly Roll Morton nach Los Angeles zu gehen. Dusen und die anderen überwarfen sich jedoch mit Morton, der sich über die seiner Meinung nach provinziell gekleideten und sich provinziell verhaltenden Musiker aus New Orleans lustig machte. Nach seiner Rückkehr 1918 nach New Orleans gründete er eine neue Band, mit der er auch auf dem Mississippi-Dampfer S. S. Capitol spielte. Später spielte er gelegentlich mit dem Orchester von Louis Dumaine. Er starb verarmt.

In seiner Zeit in New Orleans galt er wie Bolden als Frauenheld und war ein Spieler. Danny Barker beschrieb ihn als groß gewachsen, der mit seinem vollen schwarzen Haar wie ein Indianer aussehen würde und selten lächelte.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sein Enkel Bruce Harris bei pbs 2012 (Memento vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)
  2. Lebensdaten nach Redhot Jazz. Es wird auch 1881 oder 1878 angegeben
  3. Nach anderen Angaben 1936
  4. Danny Barker Buddy Bolden and the last days of Storyville, Continuum 2001. Nach dem Redhot Jazz Archiv verewigte ihn Jelly Roll Morton wenig schmeichelhaft als Zuhälter in seiner Aufnahme von Buddy Bolden´s Blues von 1939. Text auf der Webseite von W. Royal Stokes I thought I heard Buddy Bolden say (Memento vom 4. Dezember 2013 im Internet Archive): I thought I heard Frankie Dusen shout, Gal, give me that money—I’m gonna beat it out