Franz Anton Schubert

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Franz Anton Schubert (* 20. Juli 1768 in Dresden; † 5. März 1824 ebenda)[1] war ein deutscher Kirchenkomponist und Instrumentalist an der Katholischen Hofkirche Dresden.

Leben

Grab Schuberts auf dem Alten Katholischen Friedhof in Dresden

Ab 1786 Kontrabaßspieler, ab 1807 Musikmeister an der Sächsischen Hofkapelle, bekleidete Schubert auch noch neben Carl Maria von Weber ab 1817 eine geachtete Stellung. Neben Kirchenwerken hat er auch Freimaurermusik geschrieben – seit 1811 war er Mitglied der Dresdner Freimaurerloge Zum goldenen Apfel. Als ihm der Verlag Breitkopf & Härtel 1817 versehentlich Franz Schuberts Erlkönig-Manuskript mit einem Ablehnungsbescheid zusandte, verwahrte er sich gegen die vermeintliche Autorschaft an diesem Werk. Schubert starb 1824 in Dresden und wurden in der Familiengrabstätte Schubert auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt. Auf dem Grab erinnert heute ein Zupfinstrument an ihn.

Sein gleichnamiger Sohn wurde auch unter dem Namen François Schubert als Komponist bekannt.

Werke

  • Die Lebensgefährten. Lied nach einem Text von Adolf Ernst von Nostlitz
  • Die beiden Galeeren-Sclaven oder Die Mühle von Saint-Aldervon. Oper mit Libretto von Carl Gottfried Theodor Winkler. Uraufführung 1823

Nachlass

Der Nachlass von Franz Anton Schubert wird in der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden aufbewahrt (Signatur: Mus.4172-…). Er enthält eigene Kompositionen (Umfang: ca. 200 Katalognummern), die größtenteils autograph überliefert sind.[2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Es gibt auch andere Angaben zu Geburt und Tod, insbesondere: * 20. Oktober 1768; † 5. März 1827 (Franz Anton Schubert im DFG-Opernprojekt). Die Allgemeine Deutsche Biografie, die von Webers Sohn verfasste Lebensbeschreibung von Carl Maria von Weber (Max Maria von Weber: Carl Maria von Weber. Ein Lebensbild. Leipzig 1864–1867, 2. Band, S. 551) und eine Bemerkung in einem Brief von Wilhelm Müller (Wilhelm Müller: Werke, Tagebücher, Briefe in 5 Bänden und einem Registerband. Berlin, Verlag Mathias Gatza, 1994. Band 5, S. 305) stimmen jedoch insbesondere im Todesjahr 1824 überein.
  2. Kalliope | Verbundkatalog für Archiv- und archivähnliche Bestände und nationales Nachweisinstrument für Nachlässe und Autographen. Abgerufen am 13. Mai 2020.