Franz Appelius

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Friedrich Carl Franz Appelius (* 20. Juni 1866 in Berlin[1]; † 3. Februar 1939 in Düsseldorf[2]) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Er war der Sohn des Berliner Amtsgerichtsrates Hermann Appelius (1836–1908) und dessen Ehefrau Maria, geborene Rudolph. Nach dem Besuch des Askanischen Gymnasiums in Berlin studierte Franz Appelius an den Universitäten Heidelberg und Berlin. 1889 legte er das Referendarexamen und 1893 das Assessorexamen ab. Danach war er kurzzeitig bei der Staatsanwaltschaft in Berlin und bei der Provinzialverwaltung Berlin tätig. 1894 wechselte er nach Düsseldorf zur Rheinischen Provinzialverwaltung. Dort wurde er 1901 zum Landesrat ernannt. 1920 wurde er Vizepräsident der Landesversicherungsanstalt der Rheinprovinz. Zum 1. Oktober 1933 ging er in den Ruhestand. Daneben war er als Dozent an der medizinischen Akademie und der Verwaltungsakademie Düsseldorf tätig.

Als Autor wurde publizierte er gemeinsam mit Georg Kautz das Werk Preußisches Kommunalbeamtenrecht, das 1900 in Berlin erschien.

Familie

Franz Appelius heiratete 1895 Martha, die Tochter des Berliner Senatspräsidenten Theodor Golz, Nichte des Generals Gustav von Golz. Aus der Ehe ging die Tochter Liselotte hervor, die den Düsseldorfer Polizei-Oberst Stolzenburg heiratete.

Sein Onkel war der preußische Baurat Oscar Appelius.

Veröffentlichungen

  • Das Verfahren vor den auf Grund des Invaliditäts- und Altersversicherungsgesetzes errichteten Schiedsgerichten, 1898.
  • Sammelbuch der Bescheinigungen über die Endzahlen aus der Aufrechnung der Quittungskarten, 1899.
  • (mit Georg Kautz): Preußisches Kommunalbeamtenrecht, Berlin, 1900.
  • Der strafrechtliche Inhalt des 182 Abs. 1 des Invalidenversicherungsgesetzes, 1908.
  • (mit Augustin Düttmann und Hans Seelmann): Kommentar zum Versicherungsgesetz fuer Angestellte vom 20. Dezember 1911, 1913.
  • Vergleichende Übersichten über die Sozialversicherung nach der Reichsversicherungsordnung vom 19. Juli 1911, das Versicherungsgesetz für Angestellte vom 20. Dezember 1911 und die späteren gesetzlichen usw. Abänderungen bis zum Juli 1921, 1921.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Taufbuch Jerusalemskirche, Nr. 716/1866
  2. Sterberegister Standesamt Düsseldorf (Nord), Nr. 134/1939