Franz Ferdinand Benary

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Franz Simon Ferdinand Benary (geboren 22. März 1805 in Kassel; gestorben 7. Februar 1880 in Berlin) war ein deutscher Orientalist und Exeget jüdischer Herkunft.

Leben

Ferdinand Benary studierte seit 1824 in Bonn und Halle, seit 1827 in Berlin Theologie und morgenländische Sprachen und habilitierte sich 1829 in Berlin. Er konvertierte 1829 zum Christentum. In Berlin wurde er 1831 zum außerordentlichen Professor für alttestamentliche Exegese ernannt.

Von seinen Werken sind die Ausgabe des „Nalodaya“ (mit lateinischer Übersetzung, Berlin 1830) und die Schrift „De Hebraeorum leviratu“ (das. 1835) hervorzuheben. Über die Verhinderung der in Gemeinschaft mit den Professoren Heinrich Gustav Hotho und Wilhelm Vatke beabsichtigten Herausgabe einer kritischen Zeitschrift durch das Ministerium Eichhorn gab Benary Rechenschaft durch Veröffentlichung der betreffenden Aktenstücke.

Franz Ferdinand Benary starb, wenige Wochen vor seinem 75. Geburtstag, am 7. Februar 1880 in Berlin. Sein nicht erhaltenes Grab befand sich auf einem der Friedhöfe vor dem Halleschen Tor. Auf welchem genau, ist nicht bekannt.[1]

Er war der Bruder von Ernst Benary und Agathon Benary.

Schriften

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1, S. 218.