Franz Schneller

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Franz Schneller (* 18. Januar 1889 in Freiburg im Breisgau; † 23. November 1968 ebenda) war ein deutscher Dramaturg, Regisseur und Schriftsteller.

Leben

Franz Schneller entwickelte bereits als Schüler am Bertoldgymnasium, später am Friedrich-Gymnasium Freiburg unter dem Einfluss seines Vetters Emil Gött schriftstellerische Neigungen. Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg war er von 1919 bis 1925 Dramaturg und Spielleiter am Stadttheater Freiburg. 1924 wurde er Mitbegründer der regionalen Kulturzeitschrift Freiburger Figaro.[1] 1933 kam Schneller in Schutzhaft. Erneuten Wehrdienst leistete er als Bahnhofsoffizier 1939–1945. Nach dem Kriege war Schneller Leiter der Freiburger Stadtbücherei bis zu seiner Pensionierung 1954. Sein literarisches Werk ist vor allem in der Landschaft des Schwarzwalds und des Hochrheins angesiedelt.[2] 1955 wurde er Mitglied im P.E.N.

Auszeichnungen

Schriften (Auswahl)

  • Im Vorhof der Hölle. Novellen. Freiburg i. Br.: Guenther 1920
  • Die Jahreszeiten eines Einsamen. Roman. Freiburg i. Br.: Urban 1923
  • Barbara Iselin. Der Aufstieg einer Familie. Roman. Freiburg i. Br.: Urban 1924
  • Segel vor Wind. Erzählung. Freiburg i. Br.: Herder 1934
  • Brevier einer Landschaft. Freiburg i. Br.: Badischer Verlag 1947, Neuausgabe Freiburg i. Br.: Kehrer 1984
  • Zu Tisch zwischen Schwarzwald und Vogesen. Küche nach Mundart. Karlsruhe: Braun 1965

Literatur

  • Eberhard Meckel: Franz Schneller. Rede aus Anlaß des 70. Geburtstages. Rombach, Freiburg i. Br. [1959]
  • Eberhard Meckel: Der 75jährige Franz Schneller. In: Welt am Oberrhein. 1964, Heft 2, S. 94[3]
  • Manfred Bosch: Franz Schneller 1889-1968. Katalog zur Ausstellung im Rathaus in Freiburg im Breisgau 13. Dezember 1989 – 26. Januar 1990. Hrsg.: Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau, 1989.

Einzelnachweise

  1. Der Freiburger Figaro. Wochenschrift für Theater-, Konzert-, Film- und sonstige kulturelle Angelegenheiten. Freiburg i.Br.: Mors & Singler [1924/25]
  2. Walter Killy, Rudolf Vierhaus (Hg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. K.G. Saur, München, Bd. 9: Schmidt-Theyer, 1998, S. 63.
  3. Manfred Bosch: Der Johann-Peter-Hebel-Preis 1936–1988. Scheffelbund, Karlsruhe 1988, S. 91f.

Weblinks