Franz Weber (Bibliothekar)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Weber, vollständig Friedrich Franz Helmut Weber (* 25. September 1881 in Greifenhagen; † 14. Dezember 1962 in Lübeck) war ein deutscher Bibliothekar und Medailleur.

Leben

Franz Weber studierte Germanistik und wurde 1910 mit einer Dissertation über die Bremische Deutsche Gesellschaft an der Albertus-Universität Königsberg zum Dr. phil. promoviert. Seine erste Anstellung fand er an der Stadtbibliothek Stettin.

Ab 1911 war er an der Stadtbibliothek Lübeck als Wissenschaftlicher Bibliothekar und später auch stellvertretender Leiter tätig. Nach dem Wechsel des Direktors Gustav Struck nach Wiesbaden zum 1. August 1940 übernahm Weber bis 1945 die kommissarische Leitung der Stadtbibliothek.

In Lübeck gestaltete er als Autodidakt auch Porträtmedaillen, unter anderem auf Ernst Curtius[1], Plaketten sowie Holzkleinplastiken.

Schriften

  • Die Bremische Deutsche Gesellschaft 1748–1793. Greifenhagen: Kundler [1910], zugl. Königsberg, Univ., Diss., 1910.
  • Die Inkunabelsammlung. In: Bücherei und Gemeinsinn. Das öffentliche Bibliothekswesen der Freien und Hansestadt Lübeck. Lübeck 1926, S. 74–113.

Kataloge

  • Die Inkunabeln der Stettiner Stadtbibliothek. Stettin, 1910.
  • Die auf der Stadtbibliothek zu Stettin befindlichen Drucke von 1500–1550. Ein Verzeichnis.
  • Catalogus codicum manuscriptorum theologicorum latinorum necnon philosophicorum. (Digitalisat: urn:nbn:de:gbv:48-1-968539)
  • Catalogus codicum manuscriptorium Philologicorum. (Digitalisat: urn:nbn:de:gbv:48-1-254818)
  • Die Wiegendrucke der Stadtbibliothek Lübeck. Band 1 (Digitalisat: urn:nbn:de:gbv:48-1-469959)
  • Die Wiegendrucke der Stadtbibliothek Lübeck. Band 2 (Digitalisat: urn:nbn:de:gbv:48-1-476633)

Literatur

  • Heinz Röhl: Lübeck: Medaillen, Marken, Zeichen. Band 1, Schmidt-Römhild, Lübeck 1987, ISBN 978-3-7950-3201-2, S. 121.

Einzelnachweise

  1. Röhl, S. 131.