Frasnium

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System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
später später später jünger
D

e

v

o

n
Oberdevon Famennium 358,9

372,2
Frasnium 372,2

382,7
Mitteldevon Givetium 382,7

387,7
Eifelium 387,7

393,3
Unterdevon Emsium 393,3

407,6
Pragium 407,6

410,8
Lochkovium 410,8

419,2
früher früher früher älter

Das Frasnium (im deutschen Sprachgebrauch meist nur Frasne genannt) ist in der Erdgeschichte die untere chronostratigraphische Stufe des Oberdevons (Devon). Die Stufe dauerte geochronologisch von etwa 382,7 Millionen bis etwa 372,2 Millionen Jahren. Das Frasnium folgt auf das Givetium und wird vom Famennium abgelöst.

Namensgebung und Geschichte

Das Frasnium ist nach der belgischen Ortschaft Frasnes-lez-Couvin (Gemeinde Couvin) in den Ardennen benannt. Stufe und Name wurden 1862 von Jean Baptiste Julien d’Omalius d’Halloy vorgeschlagen.

Definition und GSSP

Die Basis des Frasnium wurde an das Erstauftreten der Conodonten-Art Ancyrodella rotundiloba gelegt, die auch die Basis der Unteren Polygnathus asymmetricus-Conodonten-Zone darstellt. Das Ende der Stufe wird durch das Ende des Kellwasser-Events, einem größeren Aussterbeereignis im Oberdevon (mit Typlokalität im Harz) markiert. Als Referenzprofil (GSSP = Global Stratotype Section and Point) wurde das Profil am Col du Puech de la Suque, Saint-Nazaire-de-Ladarez, Département Hérault, Montagne Noire, Frankreich festgelegt.

Untergliederung

Das Frasnium wird in sieben Conodonten-Biozonen untergliedert:

Literatur

  • Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz und Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020 ISBN 978-0-12-824363-3
  • G. Klapper, R. Feist und M. R. House: Decision on the Boundary Stratotype for the Middle/Upper Devonian Series Boundary. In: Episodes. 10(2): 97-101, Beijing 1987.
  • G. Klapper, R. Feist, R. T. Becker und M. R. House: Definition of the Frasnian/Famennian Stage boundary. In: Episodes. 16(4):433-441, Beijing 1993 PDF.
  • Hans Murawski und Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278 S., Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.

Weblinks