Freiburger Erklärung
Die Freiburger Erklärung ist eine im Juni 2012 veröffentlichte Erklärung von römisch-katholischen Priestern und Diakonen aus dem Erzbistum Freiburg.[1] Sie bekannten, dass sie Katholiken, die nach einer Scheidung erneut geheiratet haben, die heilige Kommunion austeilen. Nach der Veröffentlichung wurden sie von Erzbischof Robert Zollitsch unter Druck gesetzt, ihre Unterschrift zurückzuziehen.[2][3] Dennoch ist, auf Einladung des Freiburger Generalvikars Fridolin Keck, ein Treffen mit den Initiatoren geplant, Erzbischof Zollitsch wird daran teilnehmen.[4]
Während Erzbischof Zollitsch Verständnis für die Anliegen der Erklärung äußerte und Reformen der Seelsorge für wiederverheiratet Geschiedene in Aussicht stellte, äußerten sich andere kritisch. Joachim Kardinal Meisner betonte gegen mögliche Reformen die Unauflöslichkeit der Ehe.[5] Er erntete dafür starke Kritik. Die Mehrheit der deutschen Bischöfe hat sich zur Freiburger Erklärung bisher nicht geäußert.
Einzelnachweise
- ↑ Website der Erklärung
- ↑ Schreiben des Ordinariats vom 8. Juni 2012 (online; PDF; 31 kB)
- ↑ Freiburger Erklärung. Deutsche Priester rebellieren gegen den Papst. In: Spiegel online, 12. Juni 2012 (online)
- ↑ Spiegel.de, Abruf 14. Juni 2012
- ↑ https://web.archive.org/web/20130917001931/http://www.domradio.de/nachrichten/2012-06-21/erzbischof-zollitsch-will-seelsorge-fuer-wiederverheiratete-veraendern