Feuerwehr Halle (Saale)

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Feuerwehr Halle (Saale)
Wappen von Halle (Saale) Amt der Stadt Halle (Saale)
Südwache
Südwache
Berufsfeuerwehr
Gründungsjahr: 1889
Standorte: 2
Mitarbeiter: ca. 157
Freiwillige Feuerwehr
Gründungsjahr: 1868
Abteilungen: 11
Jugendfeuerwehr
Gruppen: 11
Mitglieder: 130
Kinderfeuerwehr
Gruppen: 6
Mitglieder: 60
www.feuerwehr-halle.de

Die Feuerwehr Halle (Saale) ist dem Amt 37.6 (Abteilung Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst) der Stadt Halle (Saale), Sachsen-Anhalt, zugeordnet. Sie wurde im Jahr 1868 gegründet und umfasst die Fachbereiche der Feuerwehr, des Zivil- und Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes.

Geschichte

Gedenkstein an der Südwache
Hauptwache

Die erste Feuerordnung der Stadt Halle wurde 1658 niedergelegt und veröffentlicht. Die Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr in Halle an der Saale war am 28. September 1868. Aufgrund seiner Bemühungen zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr wurde der Turner, Politiker und Wissenschaftler Otto Ule zu ersten Feuerwehrchef der Stadt Halle. Bei der gegründeten Feuerwehr handelte es sich um eine Turnerfeuerwehr.[1]

Anders als in vielen anderen Orten, konnte die Freiwillige Feuerwehr in Halle von Anbeginn an auf eine schnelle Löschwasserversorgung aus Hydranten bauen, da im Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr auch das städtische Wasserwerk in Betrieb genommen wurde. Bedingt durch die schnelle Industrialisierung breitete sich die Stadt Halle schnell aus, was die Freiwillige Feuerwehr gegen Ende der 1880er Jahre an ihre Leistungsgrenze brachte. So wurde vom Magistrat der Stadt der Beschluss gefasst, eine ständige kasernierte Berufsfeuerwehr zu gründen. Die Gründung dieser Berufsfeuerwehr erfolgte am 1. April 1889 mit einer Mannschaft aus sieben Oberfeuerwehrmännern und sechs Feuerwehrmännern. Trotz der Berufsfeuerwehr blieb eine Freiwillige Feuerwehr weiterhin bestehen. Die erste Unterkunft der Berufsfeuerwehr befand sich im ehemaligen Marstall des alten Rathauses. In der Anfangsphase besaß die Berufsfeuerwehr noch keine eigenen Zugpferde für die Feuerspritzen. Tagsüber lieh man sich Pferde bei den auf dem Markt stehenden Droschken aus und auch nachts mussten die Droschkenkutscher ihre Pferde zur Verfügung stellen. Dies änderte sich erst als mit der Pferdestraßenbahn ein Vertrag geschlossen wurde. Die Pferdestraßenbahn verpflichtet sich für die Feuerwehr Zugpferde anzuschaffen.[1]

Zu den Neuerungen, die eine zeitige Brandbekämpfung ermöglichten, gehörte die Feuertelegraphenanlage. Dadurch war es nun möglich präzise den Ort des Brandes zu ermitteln und viele Feuer noch in deren Entstehung zu bekämpfen. Dadurch wurden große Brände von mehreren Häusern immer seltener. Durch die Feuertelegraphenanlage wurde in der Stadt auch die sogenannte laute Alarmierung abgeschafft. Die letzte Benutzung der Feuerglocke war am 27. Januar 1899 beim Großbrand in der Fabrik Lindner in der Großen Steinstraße.[1]

Schon in den frühen 1890er Jahren zeigte sich, dass das Feuerwehrhaus am Markt für die Erfordernisse der Berufsfeuerwehr nicht mehr ausreichte. So wurde mit einem Kostenaufwand von ca. 170.000 Mark eine neue Feuerwache in der Margarethenstraße, heute Ludwig-Stur-Straße, errichtet. Neben den Räumen für die Berufsfeuerwehr umfasste die Feuerwache auch Räume für ein Polizeirevier und Wohnungen für Feuerwehroffiziere. Die neue Wache wurde von der Berufsfeuerwehr am 16. Juli 1892 bezogen. Neben dieser Wache gab es noch die beiden Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr, zum einen in der Blücherstraße, heute Kurt-Eisner-Straße, und zum anderen in der Glauchaer Straße beim Wasserwerk.[1]

Ab 1901 erweiterte sich das Aufgabengebiet der Berufsfeuerwehr um das Krankentransportwesen, da von der Stadt ein pferdebespannter Krankentransportwagen beschafft wurde. Da Halle immer weiter expandierte, reichte die Feuerwache in der Margarethenstraße bald nicht mehr aus, um schnell an jeden Punkt der Stadt zu gelangen. So begann man mit der Planung von zwei weiteren Feuerwachen, eine im Norden der Stadt und eine im Süden. Durch mehrere Großfeuer wurde die Notwendigkeit der neuen Feuerwachen immer offensichtlicher und man beschleunigte die Planung um schnell mit dem Bau der Feuerwachen beginnen zu können. Es konnte am 28. Oktober 1908 die Feuerwache Süd in der Liebenauer Straße 123 bezogen werden. Die Feuerwache Süd zählte damals zu den modernsten ihrer Art in Europa und ist heute ein denkmalgeschütztes Gebäude.[1]

Berufsfeuerwehr

Die Berufsfeuerwehr von Halle (Saale) verfügt über zwei Feuerwachen, zum einen die Hauptwache und zum anderen die Südwache. Der symbolische Spatenstich für die dritte Feuerwache an der Kreuzung Delitzscher Straße und Europachaussee (Osttangente) erfolgte am 17. Mai 2021, die Eröffnung der Wache, in die auch der Rettungsdienst und die Freiwillige Feuerwehr Büschdorf einziehen soll, ist für Anfang 2023 vorgesehen. Für den Bau sind Kosten in Höhe von 11,8 Mio. Euro geplant. Nach Fertigstellung hat die Wache eine Nutzfläche von knapp 1800 Quadratmeter und Stellplätze für 9 Einsatzfahrzeuge.[2] Insgesamt verfügt die Stadt über 157 Berufsfeuerwehrleute in beiden Standorten, mit jeweils 3 Wachabteilungen.

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr (FF) der Stadt Halle (Saale) besteht aus den 12 Freiwilligen Feuerwehren Ammendorf, Büschdorf, Diemitz, Dölau, Kanena, Lettin, Neustadt, Nietleben, Passendorf, Reideburg, Tornau und Trotha.[3] Im Jahr 2012 wurde der Zustand der Gebäude stark kritisiert, Mängel aufgelistet und der Neubau etlicher Feuerwehrhäuser vorgeschlagen. Erfolgt ist dieser bis Februar 2021 in Trotha und Dölau, angekündigt für Büschdorf und Lettin, angedeutet für Nietleben. Die Freiwillige Feuerwehr Tornau musste im Jahr 2014 außer Dienst gesetzt werden. In der Folge gab es Kritik an den Anfahrtswegen. Auch die Zusammenlegung von Feuerwehren im Westen der Stadt wurde diskutiert.[4][5][6][7]

Ammendorf

Feuerwehrhaus der FF Ammendorf

Die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf wurde am 20. September 1899 gegründet.[8] Seit der Eingemeindung des Ortes 1950 gehört die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf mit zur Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Der Fuhrpark umfasst ein Tanklöschfahrzeug 3000, ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug, ein Mannschaftstransportfahrzeug und eine Drehleiter mit Korb 23/12, sowie einen Rettungsboot.[9] Den Freiwilligen Feuerwehren Ammendorf, Büschdorf, Lettin und Nietleben wurde die Sonderaufgabe Massenanfall von Verletzten (MANV) übertragen.

Büschdorf

Am 6. November 1912 wurde die Freiwillige Feuerwehr Büschdorf gegründet.[10] Genauso wie die Freiwillige Feuerwehr Ammendorf ist die Freiwillige Feuerwehr Büschdorf seit 1950 Teil der Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Zum Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr gehört ein Einsatzleitwagen 2, ein Löschgruppenfahrzeug 8/6 und ein Löschgruppenfahrzeug 16/12, sowie ein Rettungsboot.[11] Den Freiwilligen Feuerwehren Ammendorf, Büschdorf, Lettin und Nietleben wurde die Sonderaufgabe Massenanfall von Verletzten (MANV) übertragen. Dafür ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Lettin ein Abrollbehälter MANV mit einem Behandlungsplatz 50 stationiert.[12]

Diemitz

Feuerwehrhaus der FF Diemitz

Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Diemitz war am 7. Oktober 1906.[13] Anfangs war man auf Handdruckspritzen und Pferde angewiesen, die erste Drehleiter erhielt man 1924.[14] Auch die Gemeinde Diemitz wurde 1950 von der Stadt Halle (Saale) eingemeindet wurden, damit ist auch die Freiwillige Feuerwehr Diemitz seit dem Jahr 1950 Teil der Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Zu den Einsatzmitteln gehören unter anderem ein Tanklöschfahrzeug 16, ein Löschgruppenfahrzeug 8/6, ein ABC-Erkunderkraftwagen sowie ein Schlauchtransportanhänger und ein Feldküchenanhänger.[15] Im März 2017 kam ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge 10 (Iveco Magirus) dazu.[14]

Dölau

Die Freiwillige Feuerwehr Dölau erhielt im Jahr 2020 ein neues Feuerwehrhaus für 2,6 Millionen Euro, nachdem das bisherige bereits seit 2010 als marode galt und im Juli 2018 für den Neubau abgerissen wurde.[16][17][18][19][20][21][22] Die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Dölau umfassen ein TLF 4000 und ein MTW.[23][24] Zudem erhielt sie 2020 ein acht Jahre altes Gimaex-Schmitz-Feuerwehr-Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Halle.[25]

Kanena

Die Freiwillige Feuerwehr Kanena ist eine der jüngsten Freiwillige Feuerwehr der Stadt Halle (Saale). Sie wurde am 5. Oktober 1933 gegründet.[26] Auch Kanena wurde 1950 von der Stadt Halle (Saale) eingemeindet. Somit gehört auch die Freiwillige Feuerwehr Kanena seit dem zur Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Bei Einsätzen kann die Freiwillige Feuerwehr Kanena auf ein Löschgruppenfahrzeug 8/6 und ein MTW zurückgreifen.[27]

Lettin

Den Freiwilligen Feuerwehren Ammendorf, Büschdorf, Lettin und Nietleben wurde die Sonderaufgabe Massenanfall von Verletzten (MANV) übertragen. Dafür ist bei der Freiwilligen Feuerwehr Lettin ein Abrollbehälter MANV mit einem Behandlungsplatz 50 stationiert.[12] Die Feuerwehr besteht seit dem Jahr 1903.[28] Nach Sturmschäden am Feuerwehrhaus im Juli 2015 beschloss man eine Sanierung im Jahr 2017.[29] Anfang 2021 entschied sich der Stadtrat für einen Neubau, da mit diesem die Vorgaben der Feuerwehr-Unfallkasse bezüglich der DIN 14092 - Feuerwehrhäuser erfüllt werden können und in diesem die Kinder- und Jugendfeuerwehr mit untergebracht werden kann. Dieser sollte noch im Frühjahr 2021 mit dem Abriss des bisherigen Feuerwehrhauses beginnen.[30][31][32][33]

Neustadt

Feuerwehrhaus der FF Halle-Neustadt

Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt wurde am 16. Mai 1973 als Betriebsfeuerwehr des volkseigenen Betriebes Kommunale Gebäudewirtschaft gegründet. Sie ist damit die jüngste Freiwillige Feuerwehr der Stadt Halle (Saale).[34] Erst im Jahr 1979 wurde die Betriebsfeuerwehr als öffentliche Feuerwehr anerkannt und erhielt den Namen Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt. Jedoch gab es schon eine Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt, die ehemalige Freiwillige Feuerwehr Passendorf. Daher beschloss man die Passendorfer als Kommandostelle I und die ehemalige Betriebsfeuerwehr als Kommandostelle II zu bezeichnen. Beide Freiwilligen Feuerwehren waren aber noch unabhängig voneinander. Dies änderte sich 1988 als beide Kommandostellen unter eine gemeinsame Führung gestellt wurde. Aufgrund verschiedener Probleme wurden die beiden Wehren 1990 wieder getrennt und die Passendorfer erhielt den Namen Freiwillige Feuerwehr Halle-Passendorf.[35] Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt hat als Sonderaufgabe die Wasserversorgung über lange Wegestrecke, dafür stehen ihr ein Löschgruppenfahrzeug 16/12, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser und ein Tragkraftspritzenanhänger zur Verfügung. Darüber hinaus hat der Freiwillige Feuerwehr auch einen Feldküchenanhänger.[36]

Nietleben

Feuerwehrhaus der FF Nietleben

Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Nietleben geht auf einen Großbrand am 30. Dezember 1913 in der Portland-Zementfabrik zurück. Da Nietleben keine eigene Freiwillige Feuerwehr besaß, musste die Gemeinde die Freiwillige Feuerwehr Passendorf um Hilfe bitten. Für diese Hilfe wurde eine Brandprämie von 40 Mark an Gebühren fällig. Dies fanden die Gemeindevertreter recht teuer und so kam es das am 24. Januar 1914 die Freiwillige Feuerwehr Nietleben gegründet wurde.[37] Auch Nietleben gehörte zu den Gemeinden die 1950 von der Stadt Halle (Saale) eingemeindet wurden. Daher ist auch die Freiwillige Feuerwehr der ehemals selbstständigen Gemeinde seit 1950 ein Teil der Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Der Fuhrpark umfasst ein Löschgruppenfahrzeug 8/6 und ein Mannschaftstransportfahrzeug, sowie ein Abrollbehälter MANV mit einem Behandlungsplatz 50.[38] Den Freiwilligen Feuerwehren Ammendorf, Büschdorf, Lettin und Nietleben wurde die Sonderaufgabe Massenanfall von Verletzten (MANV) übertragen.[12] Ein geplanter Neubau wurde im Jahr 2016 angedeutet.[7][39]

Passendorf

Am 18. Oktober 1875 lud der Bürgermeister von Passendorf, Gustav Teichmann, zu einer Gründungsversammlung ein. 42 Einwohner folgten der Einladung. Zusammen mit dem Bürgermeister gründeten 39 der 42 Einwohner die Freiwillige Feuerwehr Passendorf und wählten den Bürgermeister zum ersten Wehrleiter. Sie ist damit die älteste Feuerwehr in Halle (Saale). 1950 wurde Passendorf von der Stadt Halle (Saale) eingemeindet. Am 15. Juli 1965 erfolgte die Grundsteinlegung von Halle-West, heute Halle-Neustadt. Für den Ausbau von Halle-West wurde Passendorf abgerissen, wodurch die Freiwillige Feuerwehr entwurzelt wurde. 1971 zog die Freiwillige Feuerwehr Passendorf mit der Berufsfeuerwehr in einer Feuerwache in Halle-Neustadt zusammen, dies führte zu einem drastischen Rückgang der Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr. Zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr trug sie den Namen Halle-Neustadt-Passendorf, da der alte Name nicht mehr zeitgemäß erschien. In den folgenden Jahren ging auch das Passendorf im Namen verloren, was aber 1979 zu einem Problem führte. Die Betriebsfeuerwehr des volkseigenen Betriebes Kommunale Gebäudewirtschaft wurde als öffentliche Feuerwehr anerkannt und erhielt aufgrund ihrer Lage auch den Namen Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt. Um eine Auseinanderhaltung der beiden Freiwilligen Feuerwehren zu gewährleisten, wurde die Passendorfer als Kommandostelle I und die ehemalige Betriebsfeuerwehr als Kommandostelle II bezeichnet. Noch waren aber beide Freiwilligen Feuerwehren unabhängig voneinander. Dies änderte sich 1988, als beide Kommandostellen unter eine gemeinsame Führung gestellt wurden. Aufgrund verschiedener Probleme wurden die beiden Feuerwehren 1990 wieder getrennt, und die Passendorfer erhielt den Namen Freiwillige Feuerwehr Halle-Passendorf.[35] Im Jahr 2020 übergab ihr die Berufsfeuerwehr Halle ein acht Jahre altes Gimaex-Schmitz-Feuerwehr-Fahrzeug.[25]

Die Freiwillige Feuerwehr Halle-Passendorf verfügt heute über ein Löschgruppenfahrzeug 8/6, ein Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser und ein Mannschaftstransportfahrzeug.[40]

Reideburg

Die Freiwillige Feuerwehr Reideburg existiert seit etwa 1900 und wurde im Jahr 1906 das erste Mal schriftlich erwähnt.[41] Nach der Eingemeindung die Stadt Halle (Saale) 1950 wurde die FF Reideburg Teil der Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Zum Fuhrpark gehört ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 und ein Gerätewagen Dekontamination Personal. Die FF Reideburg bildet mit der FF Passendorf den Fachzug für Dekontamination.[42] Der Neubau des Feuerwehrhauses erfolgte um das Jahr 2000.[43]

Tornau

Die Freiwillige Feuerwehr Tornau musste im Jahr 2014 außer Dienst gesetzt werden, da es nicht mehr ausreichend aktive Mitglieder gab. Der Einsatzbereich wurde daher auf die Wehren von Trotha und Diemitz verteilt.[44][45][46]

Trotha

Die Freiwillige Feuerwehr Trotha wurde 1892 gegründet und wurde 1900, durch die Eingemeindung von Trotha durch die Stadt Halle (Saale), ein Teil der Freiwilligen Feuerwehr Halle (Saale). Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr umfasst ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20, eine Drehleiter mit Korb 23/12 einen Kommandowagen, ein Mannschaftstransportfahrzeug und ein Rettungsboot[47] In den Jahren 2014 und 2015 wurde ein neues Feuerwehrhaus in der Seebener Straße für 2,1 Millionen Euro erbaut, da das alte Feuerwehrhaus am Nordbad zahlreiche Probleme aufwies. Es wurde im Oktober 2015 bezogen.[48][49][50] Das alte Feuerwehrhaus wurde im Frühjahr 2021 abgerissen.[51][52]

Feuerwehrverband

Die Stadt Halle (Saale) verfügt mit dem Feuerwehrverband Halle e.V. über einen eigenen Feuerwehrverband. Dieser wurde am 19. Mai 1990 gegründet und ist Mitglied des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen-Anhalt e.V.[53]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Ulrich Röfer: Geschichte des Feuerlöschwesens der Stadt Halle (Saale). Feuerwehr Halle (Saale), abgerufen am 28. Februar 2021.
  2. Spatenstich für dritte Feuerwache
  3. Freiwillige Feuerwehren der Stadt Halle (Saale), abgerufen am 27. Juli 2017
  4. Michael Tempel: Letzte Schicht auf der Wache? In: Mitteldeutsche Zeitung vom 17. August 2012. Online abrufbar bei der Feuerwehr Ammendorf.
  5. Brandschutzbedarfsplan enthüllt: Halles marode Feuerwehren. In: Halle Spektrum. 18. September 2012, abgerufen am 28. Februar 2021.
  6. Enrico Seppelt: Anfahrtswege der Feuerwehren in Halle: Stadt will optimieren. In: Du bist Halle. 13. Mai 2016, abgerufen am 28. Februar 2021.
  7. a b Enrico Seppelt: Stadträte befassen sich mit Zustand der Feuerwehr-Gerätehäuser. In: Du bist Halle. 13. Juni 2016, abgerufen am 28. Februar 2021 (Stand Februar 2021: bisher nicht erfolgt).
  8. Geschichte Freiwillige Feuerwehr Ammendorf, abgerufen am 26. Juli 2017
  9. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Ammendorf, abgerufen am 26. Juli 2015
  10. Geschichte Freiwillige Feuerwehr Büschdorf, abgerufen am 26. Juli 2017
  11. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Büschdorf, abgerufen am 26. Juli 2017
  12. a b c Sonderaufgabe MANV, abgerufen am 27. Juli 2017
  13. Geschichte Freiwillige Feuerwehr Diemitz (Memento vom 4. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 26. Juli 2017.
  14. a b Enrico Seppelt: Diemitzer bekommen neues Feuerwehrauto. In: Du bist Halle. 12. März 2017, abgerufen am 28. Februar 2021.
  15. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Diemitz (Memento vom 4. Juli 2017 im Internet Archive), abgerufen am 26. Juli 2017
  16. Enrico Seppelt: Feuerwehr-Neubau in Dölau: alle Zeichen auf Grün. In: Du bist Halle. 27. Juni 2016, abgerufen am 28. Februar 2021.
  17. Enrico Seppelt: Neubau für Dölauer Feuerwehr-Gerätehaus: Stadtrat macht fast 2 Mio Euro locker. In: Du bist Halle. 26. Dezember 2016, abgerufen am 28. Februar 2021.
  18. Enrico Seppelt: Neues Feuerwehr-Gerätehaus in Dölau wird im kommenden Jahr gebaut. In: Du bist Halle. 26. September 2017, abgerufen am 28. Februar 2021.
  19. Enrico Seppelt: Altes Dölauer Gerätehaus wird ab Juli abgerissen. In: Du bist Halle. 25. Mai 2018, abgerufen am 28. Februar 2021.
  20. Enrico Seppelt: Dölauer Gerätehaus wird teurer. In: Du bist Halle. 26. Juni 2019, abgerufen am 28. Februar 2021.
  21. Enrico Seppelt: Fertigstellung des Dölauer Feuerwehr-Gerätehauses dauert noch. In: Du bist Halle. 25. April 2020, abgerufen am 28. Februar 2021.
  22. Enrico Seppelt: Neues Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Dölau übergeben. In: Du bist Halle. 15. Mai 2020, abgerufen am 28. Februar 2021.
  23. eseppelt: Halle beschafft neue Feuerwehrtechnik für fast 700.000 Euro – Du bist Halle. Abgerufen am 19. Dezember 2021 (deutsch).
  24. eseppelt: Neue Mannschaftswagen für die Freiwilligen Feuerwehren in Halle – Du bist Halle. Abgerufen am 19. Dezember 2021 (deutsch).
  25. a b Enrico Seppelt: Neue Autos für die Berufsfeuerwehr in Halle, Altfahrzeuge gehen nach Passendorf und Dölau. In: Du bist Halle. 20. Juli 2020, abgerufen am 28. Februar 2021.
  26. Geschichte Freiwillige Feuerwehr Kanena, abgerufen am 26. Juli 2017
  27. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Kanena, abgerufen am 26. Juli 2017
  28. Lettiner Löschtruppe feiert 110-jähriges Bestehen. In: Halle Spektrum. 6. Juli 2013, abgerufen am 28. Februar 2021.
  29. Enrico Seppelt: Feuerwehr Lettin bekommt ein neues Dach. In: Du bist Halle. 20. Juni 2017, abgerufen am 28. Februar 2021.
  30. Enrico Seppelt: Stadtrat beschließt Neubau für Freiwillige Feuerwehr Halle-Lettin. In: Du bist Halle. 28. Januar 2021, abgerufen am 28. Februar 2021.
  31. Enrico Seppelt: Wiederholung: Stadtrat beschließt Neubau für Freiwillige Feuerwehr Halle-Lettin. In: Du bist Halle. 17. Februar 2021, abgerufen am 28. Februar 2021.
  32. Anlagen. (PDF) In: buergerinfo.halle.de. Stadt Halle (Saale), 27. Oktober 2020, abgerufen am 28. Februar 2021 (Vergleich der Varianten Sanierung und Neubau).
  33. Beschlussvorlage. (PDF) In: buergerinfo.halle.de. Stadt Halle (Saale), 9. Dezember 2020, abgerufen am 28. Februar 2021.
  34. Geschichte Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt, abgerufen am 27. Juli 2017
  35. a b Geschichte Freiwillige Feuerwehr Passendorf, abgerufen am 27. Juli 2017
  36. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Halle-Neustadt, abgerufen am 27. Juli 2017
  37. Geschichte Freiwillige Feuerwehr Nietleben, abgerufen am 27. Juli 2017
  38. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Nietleben, abgerufen am 27. Juli 2017
  39. Stand Februar 2021: bisher nicht erfolgt.
  40. Fuhrpark Freiwillige Feuerwehr Passendorf, abgerufen am 27. Juli 2017.
  41. Chronik der Berufsfeuerwehr Halle (Saale), 1998
  42. Spezialeinsatz für die Feuerwehr: Desinfektionsmittel abgefüllt
  43. 2,1 Mio Euro investiert: Trothaer Feuerwehr bezieht neues Gerätehaus. In: Halle Spektrum. 2. Oktober 2015, abgerufen am 28. Februar 2021 (2015 „vor 15 Jahren“).
  44. Ein neues Auto für Halles Feuerwehr. In: Halle Spektrum. 24. August 2014, abgerufen am 28. Februar 2021 (als „außer Dienst“ erwähnt).
  45. Im Ehrenamt Menschen helfen: Freiwillige Feuerwehren Halle treffen sich auf dem Markt. In: Halle Spektrum. 15. März 2015, abgerufen am 28. Februar 2021 (auch hier als „außer Dienst“ erwähnt).
  46. Enrico Seppelt: Stadträte befassen sich mit Zustand der Feuerwehr-Gerätehäuser. In: Du bist Halle. 13. Juni 2016, abgerufen am 28. Februar 2021 (auch hier als „außer Dienst“ erwähnt).
  47. Fuhrpark und Gründungsjahr Freiwillige Feuerwehr Trotha, abgerufen am 27. Juli 2017.
  48. Spatenstich für Feuerwehr-Neubau in Halle-Trotha gesetzt. In: Halle Spektrum. 9. August 2014, abgerufen am 28. Februar 2021.
  49. Richtfest für neue Trothaer Feuerwache, neues Einsatzauto für Stadtwehrleiter. In: Halle Spektrum. 7. April 2015, abgerufen am 28. Februar 2021.
  50. 2,1 Mio Euro investiert: Trothaer Feuerwehr bezieht neues Gerätehaus. In: Halle Spektrum. 2. Oktober 2015, abgerufen am 28. Februar 2021.
  51. Enrico Seppelt: Alte Feuerwache in Trotha wird die nächsten Tage abgerissen, Mehrfamilienhaus entsteht. In: Du bist Halle. 22. November 2020, abgerufen am 11. Mai 2021 (mit Abbildung des Areals).
  52. Enrico Seppelt: Grundstein für Neubau am Nordbad. In: Du bist Halle. 15. April 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.
  53. Feuerwehrverband Halle, abgerufen am 27. Juli 2017

Koordinaten: 51° 28′ 42,1″ N, 11° 56′ 10,1″ O