Fremonts Mahonie

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Fremonts Mahonie

Zeichnung von Fremonts Mahonie (Mahonia fremontii)

Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Berberitzengewächse (Berberidaceae)
Gattung: Mahonien (Mahonia)
Art: Fremonts Mahonie
Wissenschaftlicher Name
Mahonia fremontii
(Torr.) Fedde

Fremonts Mahonie[1] (Mahonia fremontii) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mahonien (Mahonia) innerhalb der Familie der Berberitzengewächse (Berberidaceae). Die Art wurde nach John Charles Frémont benannt, der sie 1844 in Utah entdeckt hatte.

Beschreibung

Fremonts Mahonie ist ein aufrechter, ausladender bis 3,5 Meter hoher Strauch; die Blätter sind bis 10 Zentimeter lang und aus 3 bis 7, am Rang welligen, mit Stacheln besetzten, spitzgesägten, länglich-lanzettlichen, wachsartigen, bereiften, gelb- bis graugrünen Fieder-Blättchen zusammengesetzt. Die gelben Blüten erscheinen bereits gegen Ende des Winters und sitzen dicht in bis zu 5 Zentimeter langen Trauben. In ihrer Heimet blüht sie von April bis Juni.[2] Im Herbst reifen eiförmige, 12 bis 18 Millimeter lange dunkelblaue und weiß-bereifte Beeren.[2]

Fremonts Mahonie (Mahonia fremontii) – Blätter

Vorkommen

Fremonts Mahonie kommt in den amerikanischen Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah, Colorado, Arizona und in New Mexico vor.[2] Sie gedeiht in Höhenlagen von 1100 bis 2400, selten bis zu 3400 Metern.[2]

Taxonomie

Die Erstbeschreibung erfolgte unter dem Namen (Basionym) Berberis fremontii 1859 durch John Torrey in William Hemsley Emory: Report on the United States and Mexican boundary survey ... S. 30. Die Neukombination zu Mahonia fremontii (Torr.) Fedde wurde 1901 von Friedrich Karl Georg Fedde in Botanische Jahrbücher fur Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie, Band 31, S. 98 veröffentlicht. Die Systematik dieser Verwandtschaftsgruppe wird kontrovers diskutiert und so ist im 21. Jahrhundert der Name Mahonia fremontii nicht mehr der akzeptierte.

Verwendung

Fremonts Mahonie wird selten als Zierstrauch in Gärten und Parks verwendet; sie ist sehr frostempfindlich.

Quellen

Literatur

  • Gordon Cheers (Hrsg.): Botanica, Könemann Verlagsgesellschaft mbH, Köln 2000, ISBN 3-8290-0868-6.
  • The Royal Horticultural Society: Die Große Pflanzenenzyklopädie A – Z, Hrsg. Christopher Brickell, Dorling Kindersley Verlag GmbH, Starnberg 2004, ISBN 3-8310-0657-1.

Einzelnachweise

  1. Robert Zander: Zander. Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. von Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold. 17. Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3573-6.
  2. a b c d Alan T. Whittemore: Berberis Linnaeus. In: Alan T. Whittemore: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York, 1997, ISBN 0-19-511246-6. – textgleich Online wie gedrucktes Werk.