Fresh Cream

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Fresh Cream
Studioalbum von Cream

Veröffent-
lichung(en)

Dezember 1966

Aufnahme

Juli – Oktober 1966

Label(s) Reaction Records

Format(e)

LP

Genre(s)

Bluesrock, Psychedelic Rock

Titel (Anzahl)

10

Länge

37:48

Besetzung

Produktion

Robert Stigwood

Studio(s)

Rayrik & Ryemuse Studios, London

Chronologie
- Fresh Cream Disraeli Gears

Fresh Cream ist das Debütalbum der ersten Supergroup[1] der Rockgeschichte, der britischen Band Cream. Der Gitarrist Eric Clapton kam von John Mayall & the Bluesbreakers, der Bassist und Sänger Jack Bruce sowie der Schlagzeuger Ginger Baker von der Graham Bond Organization. Es wurde im Dezember 1966 während des Höhepunkts des britischen Blues in Großbritannien und einen Monat später in einer leicht veränderten Version in den Vereinigten Staaten veröffentlicht.

Auf der Liste der 500 besten Alben aller Zeiten der Musikzeitschrift Rolling Stone erreichte das Album Platz 102.[2]

Entstehungsgeschichte

Die Band war bereits zuvor im Londoner Rayrik Studio, um I Feel Free sowie Wrapping Paper einzuspielen, das im Oktober 1966 in die Charts kam.[3] Für die Aufnahme ihres Albums gingen sie ins Ryemuse Studio, wo sie schlechte Produktionsbedingungen hatten: Die Kommunikation mit der Aufnahmetechnik ging alleine über eine Fernsehkamera. Im Nachhinein beklagte sich Jack Bruce über die „amateurhafte Weise“, in der die ersten vier Titel quasi live eingespielt wurden.[4] Dennoch war das Album letztlich in breiter Klangdynamik und mit einigen Overdubs abgemischt, als es im Dezember 1966 veröffentlicht wurde[5] – am gleichen Tag wie die zweite Single der Band mit I Feel Free.[6]

Stil und Rezeption

Das Album besteht zur Hälfte aus Coverversionen von Bluesstandards (u. a. Rollin’ and Tumblin’ von Muddy Waters, Four Until Late von Robert Johnson mit Eric Clapton am Mikrofon, und Spoonful von Willie Dixon), sowie Eigenkompositionen von vor allem Jack Bruce, darunter Sweet Wine, ein Hinweis auf den Psychedelic Rock, der von der Band danach kommen sollte[7], und ohne die strenge Bindung an den Blues wie bei John Mayall.[1] Dennoch spielt Clapton auf den Stücken I’m So Glad und Rollin’ and Tumblin’ eine Bluesrockgitarre mit einer Kraft und Freiheit, wie sie zuvor im Rock nicht vorhanden war.[8] Mit Ginger Bakers Instrumentalstück Toad enthält das Album auch eines der ersten ausgedehnten Schlagzeugsoli der Rockmusik.

Das Album gelangte in Großbritannien auf Platz 6 der Charts und wurde auch in den USA (auf dem ATCO-Label) gut verkauft.[5]

Stephen Thomas Erlewine von Allmusic hält Fresh Cream als geburtsfördernd für den Heavy Metal und den Jam Rock. Das Album erhielt vier von fünf möglichen Sternen.[1]

Titelliste

Seite 1

  1. N.S.U. (Jack Bruce) – 2:43
  2. Sleepy Time Time (Bruce, Janet Godfrey) – 4:20
  3. Dreaming (Bruce) – 1:58
  4. Sweet Wine (Ginger Baker, Godfrey) – 3:17
  5. Spoonful (Willie Dixon) – 6:30

Seite 2

  1. Cat’s Squirrel (trad. arr. von Cream) – 3:03
  2. Four Until Late (Robert Johnson, arr. von Eric Clapton) – 2:07
  3. Rollin’ and Tumblin’ (McKinley Morganfield) – 4:42
  4. I’m So Glad (Skip James) – 3:57
  5. Toad (Baker) – 5:11

Anmerkungen

  • Obige Liste beschreibt die britische Erstveröffentlichung. Die US-Version enthält als erstes Lied I Feel Free (Bruce, Pete Brown) – 2:52 und es fehlt Spoonful.[5][9]
  • Die CD-Veröffentlichung enthält zusätzlich noch die Songs Wrapping Paper, das bereits im Herbst 1966 als Single veröffentlicht wurde, und The Coffee Song, somit insgesamt dreizehn Titel.

Quellen

  1. a b c S. T. Erlewine über Fresh Cream
  2. Levy, Joe (Hrsg.): Rolling Stone. Die 500 besten Alben aller Zeiten. (Originalausgabe: Rolling Stone. The 500 Greatest Albums of all Time. Wenner Media 2005). Übersetzung: Karin Hofmann. Wiesbaden: White Star Verlag, 2011, S. 102; online: 500 Greatest Albums of All Time – Platz 150-101
  3. Harry Shapiro Jack Bruce Composing Himself: The Authorized Biography. Jawbone Press 2010. S. 89f.
  4. zit. n. Harry Shapiro Jack Bruce Composing Himself. S. 90f.
  5. a b c Harry Shapiro Jack Bruce Composing Himself. S. 91
  6. I Feel Free erreichte als Single Platz 11 in den britischen Charts. Vgl. Cream in den britischen Charts
  7. Vgl. Ulrich Adelt Blues music in the sixties: a story in Black and White. Rutgers University Press, S. 66 sowie BBC Music über Fresh Cream
  8. Pete Prown, Harvey P. Newquist, Jon F. Eiche Legends of rock guitar: The essential reference of rock's greatest guitarists. Hal Leonard 2002. S. 53
  9. Über Produzent Robert Stigwood und Cream

Weblinks