Friedensbrücke (Weil am Rhein)
Friedensbrücke | ||
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Friedensbrücke von Osten (2012) | ||
Nutzung | Straße, Fußgänger | |
Überführt | ||
Querung von | Gleisanlage | |
Unterführt | ||
Ort | Weil am Rhein | |
Konstruktion | Fachwerkbalkenbrücke | |
Gesamtlänge | 172 Meter | |
Längste Stützweite | 60 Meter | |
Höhe | 260 m ü. NHN | |
Fertigstellung | 1908 | |
Maut | keine | |
Lage | ||
Koordinaten | 47° 35′ 35″ N, 7° 36′ 27″ O | |
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Die Friedensbrücke in der baden-württembergischen Stadt Weil am Rhein verbindet ihre Ortsteile Friedlingen und Leopoldshöhe miteinander. Sie führt die Bundesstraße 317 über die Gleisfläche des darunterliegenden, nördlich von der Brücke gelegenen Bahnhof Weil am Rhein und unterführt die in diesem Abschnitt parallel zur Bahnlinie verlaufende Bundesstraße 3. Am östlichen Ende der Brücke befindet sich das Einkaufszentrum Einkauf-Insel.
Geschichte
Die Brücke würde ursprünglich 1908 unter dem Namen Wilhelmsbrücke[1] von der Deutschen Eisenbahn-Gesellschaft errichtet. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die deutsche Wehrmacht die Brücke. Nach der Sanierung konnte sie am 21. Dezember 1950 wieder für den öffentlichen Verkehr freigegeben werden. Dabei erhielt sie auch ihren heutigen Namen.
Im Juli 2013 wurde nördlich und parallel zur Friedensbrücke eine weitere Brücke für die grenzüberschreitende Straßenbahn (→ Ehemalige Gemeinschaftslinie mit der SWEG) zwischen Weil am Rhein und Basel errichtet. Sie wurde Ende 2014 fertiggestellt,[2] welche seit dem 14. Dezember 2014 die Linie 8 der Basler Straßenbahnlinie über das Gleisbett der Regional- und Fernzüge führt.
Architektur
Die Brücke besitzt drei Felder mit einem durchlaufenden Fachwerkträger und geschwungenem Obergurt. Ihre Feldweiten betragen 60 Meter, 50,5 Meter und 60 Meter.[3] Die genieteten Fachwerkträger sind in einem dunklen Rot bemalt. Während die Ostrampe von der Weiler Innenstadt kommend geradewegs und ebenerdig auf die Brücke zuführt, steigt die Westrampe von Süden her aus dem tiefer liegenden Friedlingen an und vollzieht eine 90-Grad-Wendung, bevor sie auf die Brücke führt. An den Einfahrten an der West- und Ostseite ist der Name Friedensbrücke am Querträger bemalt. Darunter hängt eine Laterne. Der motorisierte Verkehr wird durch die Stahlkonstruktion hindurch geführt, während an den Außenseiten ein zusätzlicher Fahrstreifen für Fußgänger und Fahrradfahrer besteht. Diese Streifen werden in den Abendstunden von am Träger befindlichen Laternen beleuchtet, die an bogenförmigen Trägern seitlich am Tragwerk hängen. An der Südseite führen zwei Treppen zur Gleisanlage des Güterbahnhofs hinab, die für das Dienstpersonal vorgesehen sind.
Weblinks
- Stadt Weil am Rhein: Friedensbrücke
Einzelnachweise
- ↑ Paul Müller: Wir wollten die Welt verändern... Stationen im Leben eines Altsozialisten, Athenaeum Verlag, 1990, ISBN 978-3-610-08459-2, Seite 272.
- ↑ Badische Zeitung: Stadt und Bahn sind sich bei Trambrücke einig, Artikel vom 4. Juli 2012, abgerufen am 3. September 2013
- ↑ Brücken in Weil am Rhein auf der Website von Karl Gotsch – Brücken – Datenbank