Friederike Nechansky-Stotz

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Friederike Nechansky-Stotz, auch Friederi(c)ka oder Fritzi Nechansky, geb. Stotz (* 17. Mai 1904 in Troppau, Österreichisch-Schlesien; † 28. April 1993[1], Wien) war eine österreichische Emailleurin, Druckgrafikerin[2] und Kunstgewerblerin.[3]

Leben

Fritzi Nechansky studierte 1920 Textilkunst bei Rosalia Rothansl und 1921/22 Ornamentales Entwerfen bei Franz Cizek an der k.k. Kunstgewerbeschule, anschließend ebenda bei Victor Schufinsky und Adolf Boehm sowie 1924–1926 in der Email-Werkstatt bei Josef Hoffmann. 1926–1938 führte sie eine Werkstatt für Gold- und Silberschmiede in der Mollardgasse 6, 1060 Wien, gemeinsam mit Eleonore Feichtinger, Auguste Schachner und Gerta Hammerschmid und war u. a. für den Österreichischen Werkbund tätig. Ihren Werken wird futuristische Aufbruchsstimmung attestiert.[4] 1939 beendete sie ihre künstlerische Tätigkeit.[5]

Werke

  • Ohne Titel (Abstrakte Zeichnung), 1920–1930, Kohle auf Papier, 45 × 31 cm, Sammlung Dieter und Gertraud Bogner im mumok Wien
  • Abstrakte Komposition, 1922, Kohle auf Transparentpapier, auf Karton montiert, 99 × 64 cm, Universität für angewandte Kunst Wien, Kunstsammlung und Archiv

Einzelnachweise

  1. Verstorbenensuche Stotz, Friederika. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  2. Julie M. Johnson: The Memory Factory: The Forgotten Women Artists of Vienna 1900. Purdue University Press, 2012, S. 388.
  3. Ilse Korotin (Hrsg.): BiographiA. Band 2. Böhlau, Wien 2016, ISBN 978-3-205-79590-2, S. 2354.
  4. Sabine Plakolm-Forsthuber: Künstlerinnen in Österreich 1897-1938: Malerei, Plastik, Architektur. Picus, Wien 1914, S. 160.
  5. Wien-Berlin. München 2013, ISBN 978-3-7913-5329-6, S. 225, 378.

Bibliographie 

  • Nechansky, Fritzi (Ill.), Martin Janda (Hg.), 1989, 9 S.
  • Nechansky, Fritzi, Die Neuen Findellieder. Handschrift Wien, o. J. (Österr. Nationalbibliothek).