Friedhelm Meyer auf der Heide

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Friedhelm Meyer auf der Heide

Friedhelm Meyer auf der Heide (* 20. September 1954 in Bielefeld) ist deutscher Informatiker und Inhaber des Lehrstuhls für Algorithmen und Komplexität am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Meyer auf der Heide ist seit 2007 Mitglied des Hochschulrates der Universität Paderborn. 1992 erhielt er zusammen mit Burkhard Monien den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis für Arbeiten im Bereich des parallelen und verteilten Rechnens. 2007 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina[1], 2013 in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste[2] und 2017 in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgenommen.[3]

Werdegang

Meyer auf der Heide hat 1981 an der Universität Bielefeld im Fach Mathematik promoviert. Von 1984 bis 1985 war er Gastforscher bei IBM Research in San José (Kalifornien). 1986 habilitierte er sich an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt im Fach Informatik. Im Anschluss arbeitete er bis 1989 als Professor für Theoretische Informatik in Dortmund. Seit 1989 ist er Professor am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn. Er leitet dort die Fachgruppe Algorithmen und Komplexität.[4]

Forschungsschwerpunkte

Die Schwerpunkte in der Forschungsarbeit von Meyer auf der Heide sind algorithmische und komplexitätstheoretische Fragestellungen zu:

  • Parallelem Rechnen,
  • Kommunikation und Datenverwaltung in Netzwerken,
  • Dynamik in Netzwerken,
  • Algorithmen der Computergrafik und
  • Randomisierungsmethoden.

Weitere Funktionen

Meyer auf der Heide ist zurzeit Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats des Leibniz-Zentrums für Informatik „Schloß Dagstuhl“ (seit 2014).[5]

In der Universität Paderborn ist er im Hochschulrat sowie in den Vorständen des Heinz Nixdorf Institut, des Paderborn Institute for Data Science and Scientific Computing (DaSCo) und des Paderborn Center for Advanced Studies (PACE) tätig. Seit 2011 ist er Sprecher des Sonderforschungsbereichs 901 "On-the-fly Computing".

Weblinks

Einzelnachweise