Friedrich-Karl Brauns

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Friedrich-Karl Brauns um 1975

Friedrich-Karl „Charly“ Brauns (* 15. Juli 1937; † 2. April 2021 in Berlin) war ein deutscher Fernseh- und Hörfunkjournalist, der als Sportreporter tätig war.[1][2]

Wirken

Charly Brauns arbeitete seit den 1950er-Jahren beim Sender Freies Berlin (SFB) und dort u. a. mit Jochen Sprentzel, dem späteren Sportchef des rbb zusammen. Er berichtete für die ARD von zahlreichen Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen und begleitete als Sportreporter den Aufstieg von Steffi Graf bei den German Open ab Mitte der 1980er-Jahre.[3] 2008 hielt er die Laudatio zur Verleihung des Goldenen Bandes der Sportpresse („Verband Deutscher Sportjournalisten Berlin-Brandenburg“) an Hans Wilhelm Gäb.[3]

Brauns ist in Neustrelitz aufgewachsen, wo ihm am 4. Juli 1954 sein Abiturzeugnis ausgehändigt wurde.[4] Dort hat er auch 1949 mit Tischtennis angefangen, ehe er sich 1955 nach Berlin-Charlottenburg orientierte. Brauns war passionierter Tischtennisspieler und im Berliner Tisch-Tennis-Verband aktiv und erfolgreich.[5] Viermal konnte er sich bei den Berliner Verbands-Ranglistenturnieren weit oben platzieren: Oktober 1962 (3. Platz), Februar 1967 (3. Platz), März 1969 (3. Platz) und September 1969 (2. Platz).[6] Er spielte für Tennis Borussia Berlin in der ersten Hälfte der 1960er Jahre in der Oberliga Nord, der damals höchsten deutschen Spielklasse, später für den TTC Düppel. In den Jahren 1963 bis 1968 war er zudem Pressewart des Berliner Tisch-Tennis-Verbandes.[7]

Privat

Er war verheiratet mit der Berliner Spitzen-Tischtennisspielerin Anita Haacke. Bis 2018 trainierten beide regelmäßig "Dauertischtennis" beim TTC Blau-Gold, außer im Sommer – da waren sie auf dem Tennisplatz beim SV Berliner Bären zu finden.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Friedrich-Karl Brauns und Herbert Kindlmann: 50 Jahre Tisch-Tennis-Club "Blau-Gold" Berlin e.V. In: 20 BEIDE, Amtliches Organ des Berliner Tisch-Tennis Verbandes, Nr. 3/1999, S. 8–9

Einzelnachweise

  1. Friedrich-Karl Brauns * 15.07.1937 † 02.04.2021. Tagesspiegel Trauer, 2. Mai 1921, abgerufen am 17. April 2022.
  2. Jochen Sprentzel: Zum Tode von Friedrich-Karl Brauns: Livereporter mit Leib und Seele. Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg, abgerufen am 17. April 2022.
  3. a b Jochen Sprentzel: Vielseitiger Wortakrobat und großer Tischtennis-Fan, abgerufen am 27. September 2021.
  4. WM 1954 „Die Meisten in der DDR waren glücklich“ - Friedrich-Karl Brauns im Gespräch mit Astrid Rawohl | 05.07.2014. Deutschlandfunk, abgerufen am 17. April 2022.
  5. Daniel Gansen: Nachruf Friedrich-Karl Brauns, abgerufen am 5. Juli 2021 (offenbar Druckfehler auf der Trauerkarte: Geburtsjahr 1937 ist korrekt)
  6. Axel Korsch: Festschrift 1927 - 1977. Eine Chronik des Berliner Tisch-Tennis Verbandes, Berlin 1977, S. 54
  7. Peter Jäckel: Leben Sie wohl, Friedrich-Karl Brauns. In: Deutscher Tischtennis-Sport Nr. 15/1968, S. 21