Friedrich Friese II

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Friedrich (Matthias Theodor) Friese, genannt (Friedrich) Friese II (* 5. September 1792 in Kummerow (am See); † 31. Januar 1863 in Schwerin), war ein deutscher Organist und Orgelbauer.

Leben

Friedrich Friese wurde 1792 als zweites Kind des Küsters und Organisten Johann Matthias Friese (* 1763; † 1803) und seiner Frau Maria Christina, geb. Engel, geboren. Bei seinem Paten Friedrich Jacob Friese (genannt Friedrich Friese I), dem Bruder seines Vaters, ging er ab 1807 in die Orgelbauerlehre und lernte das Orgelspiel. Aufgrund seiner guten musikalischen Ausbildung wurde er 1823 zunächst Organist an der Schweriner Schlosskirche und war seit 1825 bis zu seinem Tod Domorganist in Schwerin. Nach dem Tod seines Onkels 1833 übernahm er zusätzlich dessen Parchimer Orgelbauwerkstatt und verlegte sie nach Schwerin. Im Jahre 1835 wurde er zum Hoforgelbauer ernannt.

Aus seiner ersten Ehe gingen insgesamt 5 Kinder hervor, die zweite Ehe blieb kinderlos. Sein Sohn Friedrich Ludwig Theodor Friese (genannt Friedrich Friese III) übernahm 1856 die Orgelwerkstatt und machte sie zur bedeutendsten Orgelfirma Mecklenburgs im 19. Jh. Friedrich Friese II starb am 31. Januar 1863 in Schwerin.

Werke

Über seine Orgelbauten ist nur wenig bekannt:

Jahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen
1846 Redefin II/P 14 Umbau der alten Schweriner Schloßkirchenorgel
1846/1854 Mummendorf Dorfkirche Kirch Mummendorf I/P 5+1T
1850 Dambeck I/AP 5
1855 Schlosskirche in Schwerin 1913 in die Dorfkirche Groß Trebbow
1855 Groß Trebbow II/P 14

Literatur

  • Friedrich Drese: Stammtafel der Organisten- und Orgelbauerfamilie Friese. In: Roland Steinbrück (Hrsg.): Die Friese-Orgel von 1877 in der Stiftskirche zu Bützow - Festschrift zur Wiedereinweihung am 25. 9. 1999. Bützow 1999.
  • Friedrich Drese: Zum Orgelbau in Mecklenburg. In: Festschrift zur Orgelweihe der Friese-Orgel – St. Georgenkirche Parchim im Oktober 2001. Parchim 2001.
  • Matthias Gretzschel: Orgeln in Mecklenburg-Vorpommern – Für die Zukunft gerettet. Hamburger Abendblatt Axel Springer AG, Hamburg 2003.

Weblinks