Friedrich Mahlo

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Friedrich Mahlo (* 1927) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler, -trainer und -funktionär sowie Sportwissenschaftler.

Laufbahn

Mahlo nahm 1951 mit einer aus Studenten und Sportlehrern bestehenden Basketball-Mannschaften an den Weltfestspielen der Jugend in Berlin teil.[1] Ebenfalls als Spieler gehörte er 1953 einer gesamtdeutschen Auswahlmannschaft an, die bei der Europameisterschaft antrat.[2] Mahlo, der ab 1952 in Berlin in den Hackeschen Höfen lebte,[3] baute nach den Weltfestspielen eine Studentenmannschaft auf, aus der noch 1951 bei der HSG Wissenschaft Humboldt-Universität (HU) Berlin die erste Basketball-Sektion in Berlin erwuchs. Zwischen 1953 und 1961 gewann die Herrenmannschaft der HSG Wissenschaft HU Berlin, die Mahlo als Trainer betreute, durchgehend die DDR-Meisterschaft.

Als Trainer war er Mitte der 1950er Jahre zeitweilig für die Herren-Nationalmannschaft der Deutschen Demokratischen Republik verantwortlich,[4] die Vereinsmannschaft der HSG Wissenschaft HU Berlin trat unter seiner Leitung auch im Europapokal an.[5] Als Funktionär war Mahlo in den 1950er Jahren als Generalsekretär für den Basketball-Verband der DDR tätig.[6]

Mahlo war an der Humboldt-Universität Professor für Sportwissenschaft,[7] nachdem er 1979 seine Promotion B mit der Arbeit „Zur Optimalausprägung des spezifischen Kraft- und Ausdauerfaktors in der Kraftausdauerfähigkeit von Leistungsruderinnen und -ruderern des DRSV der DDR: ein Beitrag zur weiteren Aufhellung der konditionellen Leistungsstruktur und zur Qualifizierung des Krafttrainings im Rudern“ abgeschlossen hatte.[8] Bereits 1962 brachte er das Buch „Basketball-Grundschule“ heraus,[9] veröffentlichte Aufsätze unter anderem zu den Basketball-Themen „Die Erarbeitung der taktischen Spielkonzeption im Basketball“ (1965),[10] „Erhöhung der Wirksamkeit taktischer Angriffsverfahren im Basketballspiel“ (1966)[11] und „Erhöhung der Wirksamkeit des Angriffs im Basketball durch eine auf taktische Angriffsalternativen basierende taktische Spielkonzeption“ (1968).[12] Später beschäftigte er sich eingehend mit der Sportart Rudern und dabei unter anderem mit Kraft- und Ausdauerfähigkeiten. Als Mitherausgeber veröffentlichte er 1994 das Werk „Kraftfähigkeiten und Krafttraining von Rudersportlern“.[13]

Einzelnachweise

  1. - Basketball Berlin 1951-1990. Abgerufen am 12. August 2018.
  2. Friedrich Mahlo profile, European Championship for Men 1953 | FIBA.COM. In: FIBA.COM. (fiba.basketball [abgerufen am 12. August 2018]).
  3. Rund ums Karree: Baulärm und Touristen können sie nicht schrecken - Ein Wiedersehen mit den Mahlos. In: Der Tagesspiegel Online. 14. Januar 2001, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. August 2018]).
  4. - Nationalspieler. Abgerufen am 12. August 2018.
  5. Pearl basket. Abgerufen am 12. August 2018.
  6. - Persönlichkeiten. Abgerufen am 12. August 2018.
  7. https://edoc.hu-berlin.de/bitstream/handle/18452/14357/Bayer.pdf?sequence=1&isAllowed=y
  8. Friedrich Mahlo: Zur Optimalausprägung des spezifischen Kraft- und Ausdauerfaktors in der Kraftausdauerfähigkeit von Leistungsruderinnen und -ruderern des DRSV der DDR: ein Beitrag zur weiteren Aufhellung der konditionellen Leistungsstruktur und zur Qualifizierung des Krafttrainings im Rudern. In: hu-berlin.hosted.exlibrisgroup.com. Abgerufen am 28. Januar 2019.
  9. Mahlo, Friedrich: Basketball-Grundschule. 1962, abgerufen am 12. August 2018.
  10. Die Erarbeitung der taktischen Spielkonzeption im Basketball. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1965, abgerufen am 28. Januar 2019.
  11. Erhöhung der Wirksamkeit taktischer Angriffsverfahren im Basketballspiel. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1966, abgerufen am 28. Januar 2019.
  12. Erhöhung der Wirksamkeit des Angriffs im Basketball durch eine auf taktische Angriffsalternativen basierende taktische Spielkonzeption. In: Theorie und Praxis des Leistungssports. 1968, abgerufen am 28. Januar 2019.
  13. Zusammenfassung: Kraftfähigkeiten und Krafttraining von Rudersportlern. Abgerufen am 12. August 2018.