Friedrich Wilhelm (Germanist)
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Friedrich Ottomar Eduard Wilhelm (* 22. Februar 1882 in Jena; † 30. Mai 1939 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher Germanist.
Nach der Promotion (1903) und Habilitation (1905) in München wirkte Friedrich Wilhelm zunächst in München als Privatdozent und später als außerordentlicher Professor. Er veröffentlichte und kommentierte unter anderem mittelalterliche Texte. Von 1920 bis 1936 war er ordentlicher Professor für Deutsche Sprache und Literatur in Freiburg im Breisgau. Seit 1933 war er außerordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.[1]
Wilhelms bedeutendste Leistung ist die Begründung des Corpus der altdeutschen Originalurkunden.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Ueber fabulistische Quellenangaben. In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Band 33, 1908, S. 286–339.
- als Hrsg.: Denkmäler deutscher Prosa des XI. und XII. Jahrhunderts. 2 Bände (Texte und Kommentare), Callway, München 1914–1916/18 (= Münchener Texte. Band 8); (fehlerhafter) Neudruck Hueber, München 1960 (= Germanistische Bücherei. Band 3).
Literatur
- Christoph König (Hrsg.), unter Mitarbeit von Birgit Wägenbaur u. a.: Internationales Germanistenlexikon 1800–1950. Band 3: R–Z. De Gruyter, Berlin/New York 2003, ISBN 3-11-015485-4.
Weblinks
Commons: Friedrich Wilhelm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Friedrich Wilhelm – Quellen und Volltexte
- Nachlass von Friedrich Wilhelm in der Bayerischen Staatsbibliothek
- Werke von und über Friedrich Wilhelm in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Wilhelm im Mitgliederverzeichnis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Personendaten | |
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NAME | Wilhelm, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Wilhelm, Friedrich Ottomar Eduard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Germanist |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1882 |
GEBURTSORT | Jena |
STERBEDATUM | 30. Mai 1939 |
STERBEORT | Freiburg im Breisgau |