Fritz Nobe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Fritz Nobe (* 24. Oktober 1880 in Dresden; † 5. Mai 1945 in Oslo) war ein deutscher Admiralstabsintendant der Kriegsmarine.

Leben

Karriere

Fritz Nobe war als Leutnant der Reserve (Beförderung am 24. Juni 1907 und zur Reserve des 1. Königlich Sächsischen Leib-Grenadier-Regiments Nr. 100)[1] im Mai 1914 in die Intendanturlaufbahn gewechselt. Am 1. November 1915 wurde er Intendaturassessor.

1931 war er als Oberregierungsrat in der Abteilung für Werftverwaltungsangelegenheiten im Allgemeinen Marineamt.[2]

1936 war er als Werft-Verwaltungsdirektor Direktor der Verwaltungsressorts der Marinewerft Wilhelmshaven.[3]

Ab 1942 war er Generalintendant bzw. Marine-Chefintendant. In dieser Funktion war er u. a. mit dem Ausbau der Marineeinrichtungen in Wilhelmshaven befasst. Am 1. Oktober 1942 wurde er zum Generalstabsintendanten der Marine ernannt.[4] Später wurde er Admiralstabsintendant der Nordsee.

Familie

Am 11. November 1915 heiratete er in Dresden Irmgard Kobligk (1888–1945).[5]

Am 5. Mai 1945 beging er in Norwegen Selbstmord. Ende 1945 brachten sich in Wilhelmshaven auch seine Frau und seine Tochter Ruth selbst um.[5]

Literatur

  • Marine-Offizier-Verband (Hrsg.), Albert Stoelzel: Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine. 1914–18. Thormann & Goetsch, Berlin 1930, S. 1595.
  • Kurzlebenslauf von Fritz Nobe. In: Die Stadt der 500 000: NS-Stadtplanung und Architektur in Wilhelmshaven. Springer-Verlag, 20156, S. 370.

Einzelnachweise

  1. Rangliste der Königlich Sächsischen Armee für das Jahr ... 1912, S. 254 (google.com [abgerufen am 1. April 2022]).
  2. Marineleitung: Rangliste der deutschen Reichsmarine. E.S. Mittler, 1931, S. 4 (google.com [abgerufen am 1. April 2022]).
  3. Kriegsmarine Oberkommando: Rangliste der Deutschen Kriegsmarine. E.S. Mittler, 1936, S. 70 (google.com [abgerufen am 1. April 2022]).
  4. Das Archiv; Nachschlagewerk für Politik, Wirtschaft, Kultur. S. 879 (google.com [abgerufen am 1. April 2022]).
  5. a b Deutsches Geschlechterbuch (Genealogishes Handbuch Burgerlicher Familien). 1970, S. 133 (google.com [abgerufen am 1. April 2022]).