Fußball-Asienmeisterschaft 2023

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Fußball-Asienmeisterschaft 2023
2023 AFC Asian Cup
Anzahl Nationen 24 (von 46 Bewerbern)
Eröffnungsspiel 16. Juni 2023
Endspiel 16. Juli 2023
Spiele 51
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Die 18. Fußball-Asienmeisterschaft (offiziell: 2023 AFC Asian Cup) wird voraussichtlich vom 16. Juni bis zum 16. Juli 2023 ausgetragen.[1] Als Gastgeber wurde zunächst China genannt, das Land musste die Austragung jedoch im Mai 2022 aufgrund der Corona-Pandemie zurückgeben.[2] Wie schon 2019 werden 24 Mannschaften an der Endrunde teilnehmen. Es wird zunächst in einer Gruppenphase in sechs Gruppen zu je vier Mannschaften und danach ab dem Achtelfinale im K.-o.-System gespielt werden.

Titelverteidiger ist Katar.

Vergabe

Bis Ende März 2016 bekundeten insgesamt vier nationale Fußballverbände Interesse an der Austragung der Endrunde der Asienmeisterschaft. Das waren China, Indonesien, Südkorea und Thailand.[3] Im Juli 2017 zogen sich zunächst Indonesien und kurz danach Thailand vom Bewerbungsprozess zurück.[4][5] Im Oktober 2017 zeigte mit Indien ein weiterer Bewerber Interesse,[6] verfehlte aber den Bewerbungsschluss.[7] Damit blieben mit China und Südkorea zunächst zwei Kandidaten übrig, die beide bereits jeweils einmal Gastgeber der Endrunde gewesen waren (Südkorea 1960 und China 2004). Im Mai 2019 zog Südkorea ihre Bewerbung zurück, da sich der Verband auf die Bewerbung für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 konzentrieren wolle.[8]

Die Bekanntgabe des Gastgebers wurde bereits mehrmals nach hinten verschoben. Sie sollte ursprünglich im Mai 2018,[7] danach im September 2018 und schließlich im April 2019 beim 29. AFC-Kongress stattfinden.[9] Schließlich vergab die Asian Football Confederation (AFC) am 4. Juni 2019 die Fußball-Asienmeisterschaft 2023 an China.[10] Im Mai 2022 musste China die Austragung aufgrund der Corona-Pandemie zurückgeben.[2] Für die zweite Bewerbungsrunde bekundeten die Fußballverbände aus Australien, Indonesien, Katar und Südkorea ihr Interesse. Alle vier waren zuvor schon mindestens einmal (Co-)Gastgeber der Endrunde. Die Unterlagen müssen bis Ende August 2022 an die AFC übermittelt werden; die Neuvergabe ist für den 17. Oktober 2022 vorgesehen.[11]

Ursprüngliche Spielorte

In ihrer Bewerbung führte der chinesische Fußballverband CFA zwölf Stadien in den zwölf Städten Changsha, Chengdu, Chongqing, Dalian, Guangzhou, Hangzhou, Peking, Shanghai, Suzhou, Tianjin, Wuhan und Xi’an als mögliche Spielorte auf.[12] Von den in der Bewerbung genannten Stadien hätten alle über eine Kapazität von mindestens 30.000 Zuschauern, sechs von ihnen eine über 50.000 verfügt. Das größte Stadion wäre das Beijing National Stadium in der Hauptstadt Peking mit einer Kapazität von 91.000 Zuschauern. Im Dezember 2019 wurden zehn Spielorte bestätigt. Von den zwölf in der Bewerbung genannten Städten blieben Changsha, Guangzhou, Hangzhou und Wuhan unberücksichtigt, während Qingdao und Xiamen neuhinzukamen.[13]

Auch im Hinblick auf eine mögliche Bewerbung Chinas für die WM 2034 sollten in neun der zehn Städten Neubauten errichtet werden, während das Stadion in Tianjin umfassend renoviert werden sollte.[14] Vier der zehn Stadien hätten eine Kapazität von 35.000 bis 50.000 Zuschauern, die restlichen sechs eine von mindestens 60.000 Zuschauern. Das größte Stadion sollte das neue Workers’ Stadium in der Hauptstadt Peking mit einer Kapazität von 65.000 Zuschauern werden, das kleinste Stadion hingegen, das Binhai Football Stadium in Tianjin hätte nur Platz für 36.000 Zuschauer geboten.

Qualifikation

Wie beim letzten Turnier sind außer dem Gastgeber keine weiteren Mannschaften direkt qualifiziert. Die Qualifikation wird in vier Runden stattfinden, wovon die ersten beiden auch gleichzeitig die ersten beiden Runden der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 darstellen. Aufgrund dieser Zusammenlegung nahmen sowohl der Gastgeber der WM 2022, Katar, als auch der Gastgeber der Asienmeisterschaft 2023 an der Qualifikation teil.

In der ersten Runde traten im Juni 2019 die zwölf in der FIFA-Weltrangliste vom 4. April 2019 niedrigstplatzierten Mannschaften im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel gegeneinander an.[15] In der zweiten Runde spielten von September 2019 bis Juni 2021 die sechs Sieger und die restlichen 34 höher platzierten Mannschaften in acht Fünfergruppen im Double-Round-Robin-Format gegeneinander. Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Spielplan mehrfach verschoben werden; die Spiele wurden schließlich je Gruppe an einem zentralen Ort beendet. Die acht Gruppensieger und die fünf besten Gruppenzweiten qualifizierten sich direkt für die Endrunde der Asienmeisterschaft 2023.[15]

Die restlichen Gruppenzweiten, die Gruppendritten und -vierten sowie die drei besten Gruppenletzten qualifizierten sich für die dritte Runde.[16] Die restlichen Gruppenletzten spielten in der Play-off-Runde um zwei weitere Plätze in der dritte Runde. In der dritten Runde wurden die 24 Mannschaften in sechs Vierergruppen aufgeteilt, wo sie in einem einfachen Rundenturnier um die restlichen elf Endrunden-Plätze spielen. Die dritte Runde wird wieder je Gruppe an einem zentralen Ort ausgespielt. Die Gruppensieger und die fünf besten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die Endrunde.[16]

Teilnehmer

Für das Turnier haben sich die folgenden Länder qualifiziert:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. AFC Asian Cup China 2023™ competition dates confirmed. In: The-AFC.com. 7. Januar 2021. Abgerufen am 7. Januar 2021.
  2. a b Important update on AFC Asian Cup 2023 hosts. In: The-AFC.com. 14. Mai 2022. Abgerufen am 14. Mai 2022.
  3. AFC Competitions Committee decisions. In: The-AFC.com. 12. April 2016. Archiviert vom Original am 12. April 2016. Abgerufen am 9. April 2019.
  4. Indonesia withdraws from 2023 AFC Asian Cup bid. In: The-AFC.com. 6. Juli 2017. Archiviert vom Original am 9. Juli 2017. Abgerufen am 9. April 2019.
  5. Thailand withdraws from AFC Asian Cup bidding. In: The-AFC.com. 21. Juli 2017. Archiviert vom Original am 23. Juli 2017. Abgerufen am 9. April 2019.
  6. India to table bid to host the 2023 AFC Asian Cup. In: Goal.com. 7. Oktober 2017. Abgerufen am 9. April 2019.
  7. a b Paul Nicholson: South Korea challenges China as it names cities for 2023 Asian Cup bid. In: InsideWorldFootball.com. 23. November 2017. Abgerufen am 9. April 2019.
  8. China all but confirmed as 2023 Asian Cup hosts after Korea withdraw. In: Reuters.com. 16. Mai 2019. Abgerufen am 4. Juni 2019.
  9. Agenda of the 29th AFC Congress 2019 (PDF; 928 kB) In: The-AFC.com. 1. April 2019. Abgerufen am 9. April 2019.
  10. China PR to host AFC Asian Cup 2023. In: The-AFC.com. 4. Juni 2019. Abgerufen am 4. Juni 2019.
  11. Four Expressions of Interest received to host AFC Asian Cup 2023. In: The-AFC.com. 18. Juli 2022. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  12. AFC Asian Cup 2023 – Bid Evaluation Report. In: The-AFC.com. Archiviert vom Original am 4. Juni 2019. Abgerufen am 8. Juni 2019.
  13. Host cities for AFC Asian Cup China 2023 confirmed. In: The-AFC.com. 28. Dezember 2019. Abgerufen am 28. Dezember 2019.
  14. AFC Asian Cup China 2023 stadium in Chengdu marks its debut. In: The-AFC.com. 11. Januar 2022. Abgerufen am 11. Januar 2022.
  15. a b Road to Qatar 2022: Asian teams set to discover opponents. In: The-AFC.com. 16. April 2019. Abgerufen am 14. Mai 2022.
  16. a b Line-up for AFC Asian Cup China 2023 Qualifiers Final Round unveiled. In: The-AFC.com. 16. Juni 2021. Abgerufen am 14. Mai 2022.