Fuad Đulić

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Fuad Đulić
Fuad Đulić (2016)
Personalia
Geburtstag 31. Juli 1950
Geburtsort Banja LukaSFR Jugoslawien
Größe 186 cm
Position Torwart
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1981 FK Borac Banja Luka
1981–1984 SSW Innsbruck 77 (0)
1984 FK Borac Banja Luka
1985 SSW Innsbruck 12 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1992 FC Swarovski Tirol (Co-Trainer)
1992–1993 FC Wacker Innsbruck (Co-Trainer)
1993–1994 FC Tirol Innsbruck (Co-Trainer)
1994–1995 FC Tirol Innsbruck (Torwarttrainer)
1995–1996 FK Austria Wien (Co-Trainer)
1999–2002 FC Tirol Innsbruck (Torwarttrainer)
2001 WSG Wattens
2006–2007 ASKÖ Pasching (Torwarttrainer)
2007–2010 FC Pasching (Torwarttrainer)
2008–2011 FC Pasching II
2011 FC Pasching (interim)
2012 SV Traun
2013–2014 SC Ritzing
2015–2016 FC Wacker Innsbruck (Torwarttrainer)
2016 FC Wacker Innsbruck (interim)
2016 FC Wacker Innsbruck II (interim)
2018–2019 FC Wacker Innsbruck II (Torwarttrainer)
2019 FC Wacker Innsbruck II
2019– FC Wacker Innsbruck (Frauen)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Fuad Đulić (* 31. Juli 1950 in Banja Luka) ist ein ehemaliger österreichischer Fußballtorwart und nunmehriger -trainer bosnischer Herkunft.

Karriere

Als Spieler

Đulić begann seine Karriere in seiner Heimatstadt beim FK Borac Banja Luka. Zur Saison 1981/82 wechselte er nach Österreich zum Erstligaaufsteiger SSW Innsbruck. Sein Debüt für Innsbruck in der 1. Division gab er im August 1981 gegen den Grazer AK. Mit den Tirolern nahm er in der Saison 1983/84 am Europapokal der Pokalsieger teil. Dort traf man in der ersten Runde auf den deutschen Vertreter 1. FC Köln. Nachdem Đulić im Hinspiel gegen Köln die Null gehalten hatte und die Tiroler mit 1:0 gewonnen hatten, kassierte man im Rückspiel Auswärts in Köln eine 7:1-Niederlage und musste schlussendlich doch klar aus dem Europapokal ausscheiden. In seinen drei Jahren in Innsbruck absolvierte er insgesamt 77 Spiele in der höchsten österreichischen Spielklasse.

Zur Saison 1984/85 kehrte er nach Banja Luka zurück. Bereits nach einem halben Jahr in Jugoslawien wechselte er jedoch wieder zu Innsbruck, wo er noch zwölf Spiele in der 1. Division absolvierte, ehe er nach Saisonende seine Karriere beendete.

Als Trainer

Đulić wurde nach seiner Karriere ab Jänner 1992 Co-Trainer beim FC Swarovski Tirol. Danach hatte er dieselbe Funktion auch bei den Nachfolgern FC Wacker Innsbruck und FC Tirol Innsbruck inne. Ab der Saison 1994/95 war er Torwarttrainer bei Tirol Innsbruck.

Zur Saison 1995/96 wechselte er zum FK Austria Wien, wo er Co-Trainer von Horst Hrubesch wurde, den er bereits bei Swarovski Tirol unterstützt hatte. Nach Saisonende verließ er die Wiener mit Hrubesch. Im Jänner 1999 wurde er wieder Torwarttrainer bei Tirol Innsbruck. Diese Funktion hatte er bis zur Auflösung des Vereins nach der Saison 2001/02 inne.

In der ersten Hälfte der Saison 2001/02 betreute er neben den Torhütern bei Tirol auch als Cheftrainer den Regionalligisten WSG Wattens. Bei seinem Abgang lagen die Wattener auf dem zweiten Tabellenrang. Zur Saison 2006/07 wurde Đulić Torwarttrainer beim Bundesligisten ASKÖ Pasching. Nach der Umsiedelung des Vereins nach Kärnten übernahm er denselben Posten beim Nachfolger FC Pasching. Zudem trainierte er ab Jänner 2008 die Zweitmannschaft der Paschinger. Im Mai 2011 wurde er interimistisch Cheftrainer von Pasching.[1] Nach sechs Spielen als Interimstrainer verließ er den Verein nach der Saison 2010/11.

Zur Saison 2012/13 wurde er Trainer des fünftklassigen SV Traun.[2] Im Dezember 2012 trat er als Trainer in Traun zurück.[3] Daraufhin wurde er im Jänner 2013 Trainer des Regionalligisten SC Ritzing.[4] Nachdem er Ritzing auf dem letzten Tabellenplatz übernommen hatte, führte er den Verein noch auf Platz 14 und konnte somit den Abstieg verhindern. Im Jänner 2014 wurde er durch Stefan Rapp ersetzt, Ritzing lag zu jenem Zeitpunkt auf dem zweiten Platz.[5]

Zur Saison 2015/16 wurde er wieder Torwarttrainer beim Zweitligisten FC Wacker Innsbruck.[6] Im Mai 2016 wurde er gemeinsam mit Andreas Schrott interimistisch Cheftrainer von Wacker.[7] Nach der Beförderung von Thomas Grumser übernahm er gemeinsam mit Schrott bis zu Grumsers Rückkehr in den Posten im Jänner 2017 das Cheftraineramt bei den Amateuren von Wacker.[8] Zur Saison 2018/19 wurde Đulić Torwarttrainer der Zweitmannschaft von Wacker. Im März 2019 übernahm er, nachdem Grumser zum zweiten Mal zum Trainer der ersten Mannschaft beordert worden war, gemeinsam mit Teamchef Florian Schwarz das Training bei der zweitklassigen Zweitmannschaft von Wacker Innsbruck.[9] Nach dem Zwangsabstieg von Innsbruck II wurde er durch Christian Stoff ersetzt.

Zur Saison 2019/20 wurde er gemeinsam mit Benjamin Stolte Trainer der Frauen von Wacker Innsbruck.[10]

Persönliches

Sein Sohn Damir (* 1982) war ebenfalls als Fußballspieler aktiv. Er spielte für Kärnten und Lustenau in der zweiten Liga. Đulić erhielt 2000 die österreichische Staatsbürgerschaft.

Weblinks

Commons: Fuad Đulić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rücktritt von Pasching-Trainer Geir ligaportal.at, am 3. Mai 2011, abgerufen am 19. März 2019
  2. Mit neuem Trainer in die Landesliga Ost meinbezirk.at, am 5. August 2018, abgerufen am 19. März 2019
  3. CHAOS in Traun: Steht der Landesligist vor dem Aus? ligaportal.at, am 18. Dezember 2012, abgerufen am 19. März 2019
  4. Neuer Trainer ist gefunden: Fuad Djulic soll das Werkl flott machen tips.at, am 9. Jänner 2013, abgerufen am 19. März 2019
  5. Djulic nicht mehr Ritzing-Coach, zwei weitere Krachertransfers fanreport.com, am 13. Jänner 2014, abgerufen am 19. März 2019
  6. Fuad Djulic neuer Tormanntrainer fc-wacker-innsbruck.at, am 15. Juni 2015, abgerufen am 19. März 2019
  7. FC Wacker Innsbruck und Klaus Schmidt gehen getrennte Wege fc-wacker-innsbruck.at, am 21. Mai 2016, abgerufen am 19. März 2019
  8. FCW trennt sich von Jacobacci – Grumser übernimmt fc-wacker-innsbruck.at, am 21. September 2016, abgerufen am 19. März 2019
  9. Trainerduo übernimmt FCW II fc-wacker-innsbruck.at, am 19. März 2019, abgerufen am 19. März 2019
  10. „Wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“ tt.com, am 14. August 2019, abgerufen am 20. August 2019