Fußball-Bezirksliga Potsdam 1965/66

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Bezirksliga Potsdam 1965/66
Meister BSG Motor Süd Brandenburg
Absteiger BSG Motor Babelsberg II
BSG Lokomotive Brandenburg
BSG Motor Mögelin
Mannschaften 15
Spiele 210  (davon 1 strafverifiziert)
Tore 788  (ø 3,77 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Torschützenkönig Rainer Mäß
(BSG Chemie Premnitz; 25 Tore)
Platzverweise 15  (ø 0,07 pro Spiel)
Bezirksliga Potsdam 1964/65
DDR-Liga 1965/66
4 Staffeln der
Bezirksklasse Potsdam ↓

Die Bezirksliga Potsdam 1965/66 war die 14. Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Potsdam durchgeführten Bezirksliga Potsdam. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Potsdam und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

Nach der Vizemeisterschaft in der Vorsaison, sicherte sich diesmal die BSG Motor Süd Brandenburg den Bezirksmeistertitel und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur DDR-Liga. Dort belegten die Brandenburger in der Staffel B den vierten Rang und verblieben in die Bezirksliga.

Absteiger in eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln war die Zweitvertretung von Motor Babelsberg, die BSG Lokomotive Brandenburg und Vorjahresaufsteiger Motor Mögelin. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison drei von vier Staffelsieger aus der Bezirksklasse auf. Dies waren aus der Staffel A Traktor Pritzwalk, aus der Staffel C Empor Neuruppin sowie aus der Staffel D Motor Ludwigsfelde. Vierter Aufsteiger war der Zweitplatzierte aus der Staffel B Empor Potsdam. Sieger in der Staffel B wurde zum dritten Mal in Folge die Zweitvertretung von Motor Süd Brandenburg, die nach dem verpassten Aufstieg der ersten Mannschaft in die DDR-Liga kein Aufstiegsrecht besaß.

Abschlusstabelle

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Motor Süd Brandenburg  28  20  4  4 078:360 +42 44:12
 2. ASG Vorwärts Potsdam  28  15  7  6 070:350 +35 37:19
 3. BSG Chemie Premnitz  28  15  7  6 069:380 +31 37:19
 4. BSG Stahl Brandenburg  28  14  6  8 064:450 +19 34:22
 5. BSG Einheit Nauen  28  12  5  11 054:630  −9 29:27
 6. BSG Rotation Babelsberg  28  12  4  12 079:570 +22 28:28
 7. SG Birkenwerder  28  8  12  8 034:460 −12 28:28
 8. BSG Stahl Hennigsdorf  28  11  5  12 050:390 +11 27:29
 9. BSG Lokomotive Kirchmöser  28  10  7  11 052:490  +3 27:29
10. BSG Aufbau Zehdenick  28  10  7  11 053:550  −2 27:29
11. BSG Lokomotive Jüterbog *  28  8  9  11 045:460  −1 25:31
12. BSG Chemie Brieselang (N)  28  8  7  13 037:700 −33 23:33
13. BSG Motor Babelsberg II **  28  7  8  13 037:620 −25 22:34
14. BSG Lokomotive Brandenburg  28  5  9  14 033:610 −28 19:37
15. BSG Motor Mögelin (N)  28  5  3  20 033:860 −53 13:43
  • Bezirksmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga 1966/67
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1966/67
  • (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1964/65
    (*) Nach der Auflösung der BSG Aufbau Jüterbog wurde die Fußballabteilung von der BSG Lokomotive Jüterbog übernommen.
    (**) Der DTSB beschloss Ende 1965 die Fußballabteilungen aus den Sportclubs herauszulösen. Da der SC Potsdam mit seiner ersten Mannschaft nicht in der Oberliga spielte, verloren sie ihren Förderstatus. Die Fußballabteilung wurde 8. Januar 1966 von der BSG Motor Babelsberg übernommen.

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Potsdam
    22. August 1965 – 8. Mai 1966
    BSG Motor Süd Brandenburg VoP BSG Chemie Premnitz
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    BSG Einheit Nauen BSG Rotation Babelsberg SGB BSG Stahl Hennigsdorf BSG Lokomotive Kirchmöser ZEH JÜT BRI BSG Motor Babelsberg II BRB MÖG
    01. BSG Motor Süd Brandenburg 3:2 3:1 3:0 5:1 4:2 6:1 3:2 1:3 6:1 3:2 3:0 1:0 4:1 5:1
    02. ASG Vorwärts Potsdam 0:2 2:2 3:0 0:0 2:0 0:1 4:3 1:1 6:3 1:1 9:0 3:0 4:2 5:0
    03. BSG Chemie Premnitz 4:0 1:3 0:1 5:0 2:0 1:1 2:1 2:1 3:2 2:2 2:0 8:1 4:0 6:0
    04. BSG Stahl Brandenburg 2:2 0:1 1:1 1:2 2:1 1:1 1:2 3:1 3:1 4:3 2:2 7:1 6:1 6:4
    05. BSG Einheit Nauen 2:2 4:2 2:0 2:2 0:5 0:0 2:0 6:3 0:4 3:1 2:1 0:1 2:3 4:1
    06. BSG Rotation Babelsberg 2:3 2:3 6:4 3:3 8:3 5:1 1:2 5:2 1:2 2:2 4:5 5:1 6:0 1:1
    07. SG Birkenwerder 0:0 2:2 1:3 3:2 2:1 1:0 0:0 3:0 2:0 1:1 1:3 2:2 1:0 3:0
    08. BSG Stahl Hennigsdorf 1:4 0:1 1:2 2:1 1:3 0:1 0:0 0:0 3:3 3:1 9:0 4:0 5:1 3:1
    09. BSG Lokomotive Kirchmöser 0:0 0:3 2:6 2:1 1:3 2:2 5:0 0:2 4:1 4:0 6:1 2:1 2:0 3:0
    10. BSG Aufbau Zehdenick 2:1 4:0 0:1 0:1 1:2 4:2 4:4 1:1 1:1 1:1 2:1 3:1 1:0 2:1
    11. BSG Lokomotive Jüterbog 0:1 3:1 0:1 0:2 4:0 3:0 4:0 3:1 2:1 1:1 2:1 1:1 0:0 4:2
    12. BSG Chemie Brieselang 1:5 0:3 1:1 1:2 1:1 2:5 1:1 2:0 1:1 2:1 4:2 1:0 [1] 0:2
    13. BSG Motor Babelsberg II 1:3 1:1 3:1 2:3 1:4 1:5 1:1 2:0 1:1 4:2 3:0 1:1 0:0 3:1
    14. BSG Lokomotive Brandenburg 2:5 0:0 2:2 1:3 5:3 1:2 2:0 0:1 2:1 2:2 0:0 2:2 2:2 3:2
    15. BSG Motor Mögelin 2:0 0:8 2:2 0:4 3:2 1:3 2:1 0:3 1:3 1:4 3:2 1:3 0:2 1:1
    1. BSG Chemie Brieselang – BSG Lokomotive Brandenburg (30. Spieltag); Wertung: 2:0 Punkte 0:0 Tore für Brieselang. Brandenburg trat nicht an, weil ihr bestellter Omnibus kaputt war. Angebotene Hilfe von Brieselang wurde abgelehnt.

    Torschützenliste

    Spieler Verein Tore
    1. Rainer Mäß BSG Chemie Premnitz 25
    2. Werner Seibt BSG Rotation Babelsberg 23
    3. Hans-Joachim Lübke BSG Motor Süd Brandenburg 19

    Bezirksmeister

    1. BSG Motor Süd Brandenburg
    Logo der BSG Motor Süd Brandenburg Dieter Rotter

    Wolfgang Konopka, Siegfried Ziem, Hans-Joachim Kalisch
    Klaus Luther, Norbert Schegietz
    Jürgen Sperlich, Horst Heinrichs, Krahnke, Hans-Joachim Lübke, Peter Dylawerski
    Trainer: Werner Pohl

    außerdem: Kruppa (Tor), Dieter Schulze (Tor); Helmut Hurt, Falkus, Hennig, Unnasch; Joachim Hoppe, Peter Kofke, Siegfried Kuhlbrodt, Joachim Pieske, Loll

    Literatur

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Sportverlag, ISSN 0323-8407 (Hefte der Saison 1965 und 1966).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991 DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 3 1963/64–1968/69. Berlin 2007.