Götz von Mirbach

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Erich Werner Siegfried Götz Freiherr von Mirbach (* 12. September 1915 in Berlin-Charlottenburg; † 6. August 1968 in Hamburg)[1][2] war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Korvettenkapitän der Kriegsmarine.

Leben

Götz von Mirbach wurde geboren als Sohn eines Oberstleutnants a. D.[3]

Er nahm auf der Seite Francisco Francos am Spanischen Bürgerkrieg teil. Im Oktober 1937 kam er zu den Schnellbooten, zunächst als Fähnrich zur See.[3] Während des Zweiten Weltkrieges diente Mirbach in der 1. Schnellboot-Flottille und wurde im Kampf gegen alliierte Schiffe im Ärmelkanal eingesetzt. Ihm gelang dabei die Versenkung eines britischen Zerstörers. Sein jüngerer Cousin Oberleutnant Emmerich von Mirbach, diente auf U 595.

Mirbach wurde später zum Korvettenkapitän ernannt und diente als Kommandeur der 9. Schnellboot-Flottille. 1944 wurde er mit dem Ritterkreuz mit Eichenlaub ausgezeichnet. Unter dem Kommando von Bernd Klug gelang ihm 1944 ein Sieg in der Schlacht von Lyme Bay.

Mirbach nahm 1952 an der Olympiade in Helsinki, Finnland teil. Er segelte in der deutschen Mannschaft zusammen mit Wolfgang Elsner, Andreas Howaldt, Hans Kadelbach und Paul-Heinrich Lange in der sechs-Meter-Klasse mit und erreichte den 10. Platz.[4]

Auszeichnungen

Literatur

  • Manfred Dörr: Die Ritterkreuzträger der Überwasserstreitkräfte der Kriegsmarine—Band 2: L–Z. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 978-3-7648-2497-6.
  • Clemens Range: Die Ritterkreuzträger der Kriegsmarine. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1974, ISBN 978-3-87943-355-1.
  • Fritjof Schaulen: Eichenlaubträger 1940 – 1945 Zeitgeschichte in Farbe II Ihlefeld – Primozic. Pour le Mérite, Selent 2004, ISBN 978-3-932381-21-8.
  • Franz Thomas: Die Eichenlaubträger 1939–1945 Band 2: L–Z. Biblio-Verlag, Osnabrück 1998, ISBN 978-3-7648-2300-9.

Einzelnachweise

  1. Foto im Artikel der englischen wikipedia[1]
  2. Auszug aus dem Familienbuch Götz von Mirbach
  3. a b Korvettenkapitän Götz Freiherr von Mirbach. In: Peter Paul Möbius: Schnellboote. K. Curtius, Berlin 1943, S. 311.
  4. Olympics. sports-reference. Abgerufen am 12. April 2013.
  5. a b c Dörr 1996, S. 62.
  6. a b Thomas 1998, S. 86.
  7. Patzwall & Scherzer 2001, S. 312.
  8. Fellgiebel 2000, S. 312.
  9. Fellgiebel 2000, S. 84.