Günther Pröhl
Günther Pröhl (* 14. März 1895 in Schwerin; † 19. November 1977 in Ahrensburg, Schleswig-Holstein[1]) war Hauptabteilungsleiter im Reichskommissariat Ostland.
Leben
Der aus Mecklenburg stammende Pröhl nahm aktiv am Ersten Weltkrieg teil, in der Weimarer Republik wurde er NSKK-Obergruppenführer in Kiel. Seine Dienststelle befand sich im Knooperweg 57.
Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges übernahm er die Panzer-Jäger-Abteilung 290 der 290. Infanterie-Division.
Nach dem Überfall auf die Sowjetunion 1941 wurde Pröhl Mitarbeiter der Zivilverwaltung im Reichskommissariat Ostland, einem der Haupttatorte des Holocaust. Er wurde Hauptabteilungsleiter 1 („Politik“). Am 17. Januar 1942 hatte er den Rang eines Hauptmanns, und ihm wurde gemeinsam mit Karl von Oven und Manfred von Petersdorff von Adolf Hitler das Ritterkreuz verliehen.[2] 1943 war er bereits Major. Nach dem Zerfall des Reichskommissariats Ostland wurde er in Hamburg zum Befehlshaber des Hamburger Volkssturms ernannt und erlebte dort das Kriegsende.
Literatur
- Kerstin Siebenborn: Der Volkssturm in Süden Hamburgs 1944/45. (= Beiträge zur Geschichte Hamburgs 20). Verlag Verein für Hamburgische Geschichte, Hamburg 1988.
Weblinks
- Uwe Danker: Der Judenmord im Reichskommissariat Ostland. In: Gegenwind Nr. 128, Mai 1999.
Einzelnachweise
- ↑ Günther Pröhl in: TracesOfWar.nl; abgerufen am 11. Juni 2017
- ↑ Archivlink (Memento des Originals vom 13. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF, abgerufen am 4. Dezember 2013)
Personendaten | |
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NAME | Pröhl, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verwaltungsbeamter im Reichskommissariat Ostland |
GEBURTSDATUM | 14. März 1895 |
GEBURTSORT | Schwerin |
STERBEDATUM | 19. November 1977 |
STERBEORT | Ahrensburg, Schleswig-Holstein |