Gallium(III)-selenid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Gallium(III)-selenid
_ Ga 0 _ Se
Allgemeines
Name Gallium(III)-selenid
Andere Namen

Galliumsesquiselenid

Verhältnisformel Ga2Se3
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12024-24-7
EG-Nummer 234-693-8
ECHA-InfoCard 100.031.527
PubChem 165985
Eigenschaften
Molare Masse 376,33 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,203 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

1020 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300​‐​330​‐​373​‐​410
P: 260​‐​301+310​‐​304+340​‐​320​‐​330​‐​405​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gallium(III)-selenid ist eine anorganische chemische Verbindung des Galliums aus der Gruppe der Selenide.

Gewinnung und Darstellung

Gallium(III)-selenid kann durch Reaktion von Gallium mit Selen bei hohen Temperaturen gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Gallium(III)-selenid ist ein als kompakte Masse schwarzer, fein zerrieben roter Feststoff, der ziemlich hart und spröde ist. Er besitzt eine kubische Kristallstruktur vom Zinkblendetyp mit der Raumgruppe F43m (Raumgruppen-Nr. 216)Vorlage:Raumgruppe/216.[2][3] Die Verbindung kristallisiert in zwei Modifikationen. Die α-Form mit Zinkblendegitter die bei tiefen Temperaturen stabil ist und eine Hochtemperaturmodifikation (β) mit Wurtzitstruktur. Die Umwandlungstemperatur liegt zwischen 550 °C und 600 °C.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d Datenblatt Gallium(III) selenide, 99.99% (metals basis) bei AlfaAesar, abgerufen am 4. März 2014 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  2. a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 860.
  3. Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Band III: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 466 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Harry Hahn, Wilhelm Klingler: Über die Kristallstrukturen von Ga2S3, Ga2Se3 und Ga2Te3. In: Zeitschrift für anorganische Chemie. 259, 1949, S. 135–142, doi:10.1002/zaac.19492590111.