Gebiete um Trochtelfingen

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FFH-Gebiet „Gebiete um Trochtelfingen“

NSG Bauenofen-Häulesrain-Tal

Lage Landkreis Reutlingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Kennung DE-7621-341
WDPA-ID 555521978
FFH-Gebiet 6,984 km²
Geographische Lage 48° 19′ N, 9° 17′ OKoordinaten: 48° 19′ 8″ N, 9° 16′ 37″ O
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das FFH-Gebiet Gebiete um Trochtelfingen liegt in der Mitte von Baden-Württemberg und ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Es wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Tübingen angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 5. November 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Lage

Das rund 698 Hektar große Schutzgebiet Gebiete um Trochtelfingen liegt im Naturraum Mittlere Kuppenalb in den Gemeinden Trochtelfingen, Sonnenbühl und Hohenstein im Landkreis Reutlingen und Burladingen im Zollernalbkreis.

Beschreibung

Der Landschaftscharakter des Schutzgebiets entspricht einem typischen Landschaftsausschnitt der Kuppenalb, der sich durch einen kleinräumigen Wechsel von Kuppen und Trockentälern mit Magerwiesen, Wacholderheiden und Felsbiotopen auszeichnet.[1]

Schutzzweck

Lebensraumtypen

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
5130 Formationen von Juniperus communis auf Kalkheiden und -rasen Wacholderheiden
6110 * Lückige basophile oder Kalk-Pionierrasen (Alysso-Sedion albi) Kalk-Pionierrasen
6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbuschungsstadien (Festuco-Brometalia) Kalk-Magerrasen
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
8310 Nicht touristisch erschlossene Höhlen Höhlen und Balmen
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald
9150 Mitteleuropäischer Orchideen-Kalk-Buchenwald (Cephalanthero-Fagion) Orchideen-Buchenwälder
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide

Arteninventar

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Biber 1337 Biber Castor fiber Säugetiere
Dicke Trespe 1882 Dicke Trespe Bromus grossus Pflanzen
Gelber Frauenschuh 1902 Gelber Frauenschuh Cypripedium calceolus Pflanzen

Zusammenhängende Schutzgebiete

Folgende Naturschutzgebiete sind Bestandteil des FFH-Gebiets:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Pflege- und Entwicklungsplan für das FFH-Gebiet 7621-341 „Gebiete um Trochtelfingen“. bearbeitet Bearbeitet von Arbeitsgemeinschaft Flachsbühl, Büro Grüllmeier. 31. Januar 2011 (150 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).

Weblinks

Commons: FFH-Gebiet Gebiete um Trochtelfingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien