Geflügelte Senna
Geflügelte Senna | ||||||||||||
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Geflügelte Senna (Senna didymobotrya) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Senna didymobotrya | ||||||||||||
(Fresen.) H.S.Irwin & Barneby |
Die Geflügelte Senna (Senna didymobotrya) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Senna innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie stammt ursprünglich aus Afrika.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Geflügelte Senna wächst als immergrüner Strauch bis kleiner Baum und erreicht Wuchshöhen meist 2,5 bis 3,[1] selten bis zu 6 Metern.[2][3] Die Rinde junger Zweige ist leicht flaumig behaart und verkahlt später.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und insgesamt meist 35, selten bis zu 50 Zentimeter lang. Die Laubblätter sind flaumig behaart und verkahlt später. Der Blattstiel und die Blattrhachis besitzen keine Drüsen.[1] Die Blattspreite ist paarig gefiedert mit meist 8 bis 16[1] selten bis zu 21 Paaren von Fiederblättchen. Die Stiele der Fiederblättchen sind sehr kurz.[1] Die ± dunkelgrünen Fiederblättchen sind bei einer Länge von 2 bis 5,5 Zentimetern sowie einer Breite von 1 bis 2 Zentimetern eiförmig-länglich bis lanzettlich-länglich mit gerundeter und schiefer Basis und stumpfem oder etwas zugespitztem oberen Ende mit Stachelspitze.[2][3][1] Die Unterseite der Fiederblättchen ist mehlig-weiß. Die spät abfallenden Nebenblätter sind bei einer Länge von 6 bis 17 Millimetern eiförmig-herzförmig mit zugespitztem oberen Ende.[1]
Generative Merkmale
In den Blattachseln der oberen Bereich der Zweige oder in einem endständigen beblätterten rispigen Gesamtblütenstand stehen die aufrechten, schlanken, 10 bis 35, selten bis zu 45 Zentimeter langen traubigen Blütenstände. Die früh abfallenden Tragblätter sind breit-eiförmig mit etwas spitzem oder zugespitztem oberen Ende.[1] Die ungeöffneten Blütenknospen sind dunkelbraun.[2][3]
Die zwittrigen Blüten sind etwas zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kronblätter sind länglich-verkehrt-eiförmig. Die fünf goldgelben Kronblätter sind länglich oder verkehrt-eiförmig und kurz genagelt. Von den zehn Staubblättern sind zwei mit einer Länge von 12 Millimetern besonders lang und gekrümmt. Das einzige Fruchtblatt ist dicht gelblich fein behaart.[1]
Die Hülsenfrüchte sind zunächst grün und färben sich dann dunkelbraun; sie sind leicht beflaumt und flach; die Hülsenfrucht ist etwa 10 Zentimeter lang und 2 Zentimeter breit.[2][3]
Chromosomenzahl
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28.[4][1]
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet von Senna didymobotrya erstreckt sich im tropischen Afrika über Äthiopien, Sudan, Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda, Zaire, Angola, Malawi, Sambia, Simbabwe und Madagaskar. Im südlichen Nordamerika, im südlichen Afrika und in Australien ist sie ein Neophyt.
Taxonomie
Die Erstbeschreibung erfolge 1839 unter dem Namen (Basionym) Cassia didymobotrya durch Johann Baptist Georg Wolfgang Fresenius in Flora, 22, S. 53. Die Neukombination zu Senna didymobotrya (Fresen.) H.S.Irwin & Barneby wurde 1982 durch Howard Samuel Irwin und Rupert Charles Barneby veröffentlicht.[5] Weitere Synonyme für Senna didymobotrya (Fresen.) H.S.Irwin & Barneby sind: Cassia didymobotrya L. Cassia nairobensis L.H.Bailey, Cassia nairobiensis L.H.Bailey und Cassia verdickii De Wild.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Dezhao Chen, Prof. Dianxiang Zhang, Ding Hou: Senna didymobotrya, S. 30 - textgleich online wie gedrucktes Werk, Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 10 - Fabaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010, ISBN 978-1-930723-91-7.
- ↑ a b c d Eintrag bei Dave's Garden. (engl.)
- ↑ a b c d Eintrag bei Swaziland's Alien Plants Database. (engl.)
- ↑ Cassia didymobotrya bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ↑ Howard Samuel Irwin, Rupert Charles Barneby: The American Cassiinae: a synoptical revision of Leguminosae tribe Cassieae subtribe Cassiinae in the New World. In: Memoirs of the New York Botanical Garden. Band 35, 1982, S. 467.
Weblinks
- Cassia didymobotrya. In: U. Brunken, M. Schmidt, S. Dressler, T. Janssen, A. Thiombiano, G. Zizka: West African plants – A Photo Guide. Forschungsinstitut Senckenberg, Frankfurt am Main 2008.