Gegenbewegung (Kontrapunkt)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Beispiel

In der musikalischen Kontrapunktlehre ist die Gegenbewegung (lat. motus contrarius) das Bewegungsverhältnis zweier Stimmen, von denen eine steigt und die andere fällt. Gegenbewegung gilt als sicheres Mittel zur Vermeidung von verbotenen Parallelen; jedoch ist die Gegenbewegung von einer perfekten Konsonanz in ein oktavidentisches Intervall (Quinte-Duodezime, Oktave–Einklang etc.), die sogenannte Antiparallele, im geringstimmigen Satz ebenso verboten.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste in einzeln, nach alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden, Artikeln abgehandelt. in der Weidmannschen Buchhandlung, 1792, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).