Geissberg (Aargau)
Geissberg | ||
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Datei:Geissberg 9503.jpg
Blick auf den Geissberg, Aussichtsplattform und Ruine Besserstein | ||
Höhe | 700 m ü. M. | |
Lage | Kanton Aargau, Schweiz | |
Gebirge | Jura | |
Dominanz | 7,1 km → Schinberg | |
Schartenhöhe | 150 m ↓ Bürersteig | |
Koordinaten | 655151 / 264656 | |
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Als Geissberg wird ein Berg im Aargauer Jura bezeichnet. Der Berg gehört zum Tafeljura, das Plateau ist bewaldet. Charakteristisch ist der Chamere Fels, eine rund 200 Meter breite Felswand, welche dem Geissberg einen speziellen Charakter verleiht. Der höchste Punkt liegt auf rund 700 m ü. M.
Geographie
Der Geissberg liegt nordwestlich des Wasserschlosses, wie der Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat genannt wird. Die Gemeinden Hottwil, Mandach, Villigen und Remigen befinden sich am Geissberg. Zur Region Geissberg werden zusätzlich die Dörfer Mönthal, Rüfenach, Stilli und Riniken gezählt. Die Weinbauregion Geissberg, schliesst auch Gansingen und die Dörfer der Gemeinde Mettauertal ein, obschon nur in Wil und Mettau Rebbau betrieben wird. Historisch zählt der Geissberg zur Region Bözberg und auch zum Amt Bözberg, welches sich bis Bözen erstreckte.
An der Nordflanke des Geissbergs wird Kalkstein abgebaut. An seinen Südhängen wird Rebbau betrieben.
Besonderes
Zu den Besonderheiten des Geissbergs zählt eine grössere Kolonie von Gämsen, die das Gebiet bewohnen. Diese Gämskolonie ist neben der im Gebiet Wasserflue die einzige im Kanton Aargau. Sie blieb in den letzten Jahrzehnten – entgegen zahlreicher Hoffnungen – isoliert, hat sich aber zumindest bis zum Iberg und dem Bruggerberg ausgebreitet. Da der Bestand in den letzten Jahren angeblich für Schäden gesorgt hat, wurde die im Kanton Aargau eigentlich geschützte Gämse (mit Restriktionen) zum Abschuss freigegeben.
Der 145 Meter hohe Funkturm wurde 1993 errichtet.
Oberhalb von Villigen liegt die Ruine Besserstein.
Beim Rütifels oberhalb Remigen existiert ein Stollensystem von ungefähr 300 m Länge.[1]
Festungsanlagen
Am Geissberg existieren verschiedene militärische Anlagen. Aus der Zeit vom Zweiten Weltkrieg befindet sich oberhalb Villigen bei der Ruine Besserstein das Artilleriewerk Besserstein und oberhalb des Bürersteigs ganz in der Nähe des Funkturms das Artilleriewerk Geissberg. Die Wasserversorgung der beiden Artilleriewerke ist früher von Remigen her sichergestellt worden. Die Steigleitung führte vom Lochgraben bis ins Gebiet Cholrüti auf dem Geissberg Plateau, dann von dort vom heute noch existierenden Gebäude in beide Richtungen Ost und West zu den zwei Artilleriewerken. Auf dem Platenau vom Geissberg sind noch diverse Schussschneisen erkennbar, welche aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges stammen.
Funkturm Geissberg
- AW Geissberg A 3863.JPG
Zugang zum Artilleriewerk Geissberg, Gebiet Chameren
Weblinks
- https://www.ag.ch/umwelt-aargau/pdf/UAG_22_43.pdf (PDF-Datei; 98 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Kartenausschnitt des Stollensystems. Schweizerische Eidgenossenschaft, abgerufen am 12. Januar 2020 (Schweizer Hochdeutsch).