Gelbkopflori

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Gelbkopflori

Gelbkopflori (Trichoglossus euteles)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Unterfamilie: Loris (Loriinae)
Gattung: Keilschwanzloris (Trichoglossus)
Art: Gelbkopflori
Wissenschaftlicher Name
Trichoglossus euteles
(Temminck, 1835)
Gelbkopflori von Hinten
Gelbkopflori von der Seite

Der Gelbkopflori (Trichoglossus euteles) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Papageien.

Merkmale

Die Grundfarbe des Gelbkopfloris ist ein helles Grün. Er hat einen oliv-gelben Kopf, der von einem grünen Halskragen umrahmt wird. Der Schnabel ist orange, die Iris rot und die Krallen grau. Männchen und Weibchen sind identisch (kein Geschlechtsdimorphismus). Das Gefieder der Jungvögel ist matter und der Schnabel gräulich. Ein ausgewachsener Vogel ist etwa 23 cm groß und wiegt zwischen 90 und 100 g.[1]

Verbreitung und Lebensraum

Der Gelbkopflori ist eine endemische Art auf Timor und den umliegenden nördlichen und östlichen Inseln.[2] Er bevorzugt dichte subtropische Wälder bis zu 2500 m, wo er sich in den Wipfeln der höchsten Bäume aufhält.[1]

Lebensweise

Verhalten

In kleineren Gruppen bis zu 100 Vögeln sieht man den Gelbkopflori vor allem, wenn er schrill rufend über die Baumkronen hinwegstreicht.[1]

Fortpflanzung

Bei der Balz sträubt das Männchen die Nackenfedern leicht auf und wiegt und wippt mit dem ganzen Körper. Das Weibchen legt 2–4 Eier, die 23 Tage lang ausgebrütet werden. Nach 8 Wochen verlassen die Jungvögel die Bruthöhle, kommen aber jeweils zum Schlafen noch ein paar Tage zurück. Nach weiteren 3 Wochen sind die Jungen selbstständig.[1]

Ernährung

Der Gelbkopflori ernährt sich von Pollen, Früchten, Samen und Maden.[1]

Taxonomie

Coenraad Jacob Temminck beschrieb den Gelbkopflori erstmals wissenschaftlich 1835 und bezeichnete ihn als Psittacus euteles.[3] 1896 gelangten die ersten Vögel nach Europa in den Zoologischen Garten von London und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland.[1]

Es existieren gemäß den großen taxonomischen Organisationen keine Unterarten.[4]

Bestand und Gefährdung

Die aktuelle taxonomische Einordnung stuft den Gelbkopflori auf der Roten Liste gefährdeter Arten als „nicht gefährdet“ (Least Concern) ein. Die Anzahl der adulten Vögel ist unbestimmt.[5]

Handel

Die Kontrolle des Handels wird über CITES Anhang II[6] geregelt. Die Ein- und Ausfuhr sowie die Wiederausfuhr erfordert eine Genehmigung oder Bescheinigung des jeweiligen Ausfuhrstaates.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Theo Pagel: Loris: Freileben, Haltung und Zucht der Pinselzungenpapageien. Ulmer Verlag, Stuttgart 1998. S. 177–178.
  2. Trichoglossus euteles auf Oriental Bird images. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  3. Coenraad Jacob Temminck: Nouveau recueil de planches coloriées d'oiseaux. Paris 1838. Referenz: Temminck pl. col. livr. 96 pl. 568. online
  4. Trichoglossus euteles. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  5. IUCN Trichoglossus euteles. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  6. CITES Appendices. Abgerufen am 21. Februar 2021.
  7. CITES Regeln. Abgerufen am 20. Februar 2021.