Gemeindezentrum Alkenrath

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Glockenturm des ehemaligen Gemeindezentrums

Das Gemeindezentrum Alkenrath war ein evangelisches Gemeindezentrum im Leverkusener Stadtteil Alkenrath. Es gehörte zur Gemeinde Schlebusch im Evangelischen Kirchenkreis Leverkusen.

Gebäude

Das Gemeindezentrum Alkenrath bestand aus einem Glockenturm als Campanile, der Kirche mit einem angeschlossenen Gemeindesaal und dem Pfarrhaus.[1] Der Glockenturm wird von Alkenrathern als Wahrzeichen angesehen.[2]

Geschichte

Der erste evangelische Gottesdienst in Alkenrath wurde am 30. Mai 1957 (Christi Himmelfahrt) in der Gaststätte Iwanow gefeiert. Die Grundsteinlegung für das Gemeindezentrum Alkenrath erfolgte am 13. Dezember 1958, dem 105. Jahrestag der Kirche in Schlebusch und dem 5. Jahrestag der Johanneskirche in Manfort. Die Architekten des 1959 eingeweihten Gemeindezentrums waren Bruno Höft und Rudi Hormes.[3] Der letzte Gottesdienst wurde hier am 6. März 2010 gefeiert. Das Gemeindezentrum steht seitdem leer und verfällt.[4] Zurzeit finden die Gottesdienste im Hertha-von-Diergardt-Haus statt. Dem Antrag, den Glockenturm als „Wahrzeichen von Alkenrath“[5] unter Denkmalschutz zu stellen, wurde seitens der Denkmalbehörden nicht entsprochen.[6]

Nachdem schon der angedachte Verkauf[7] zu Unruhe in der Gemeinde geführt hatte, sorgte der beabsichtige Verkauf der Glocken erneut für heftige Diskussionen,[8] sodass dieser Entschluss zurückgestellt wurde.[9]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die evangelische Kirchengemeinde Schlebusch managt gerade viele Baustellen – Alkenrather kritisieren Presbyterium rp-online.de
  2. TREND | Kölner Stadt-Anzeiger. Abgerufen am 1. Juni 2018.
  3. Rudi Hormes leverkusen.com
  4. Jan Sting: Gemeindezentrum Alkenrath: Glocken werden eingeschmolzen. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 1. Juni 2018]).
  5. Bürger für Bürger buergerliste.de
  6. Bert-Christoph Gerhards: Gemeindeleben in Alkenrath: Glockenturm ist kein Denkmal. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 1. Juni 2018]).
  7. RP ONLINE: Alkenrath: Evangelische Gemeinde schließt Kirche in Alkenrath. Abgerufen am 1. Juni 2018.
  8. Jan Sting: Gemeindezentrum Alkenrath: Glocken werden eingeschmolzen. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 1. Juni 2018]).
  9. Gemeindeleben: Glocken bleiben in Alkenrath. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 1. Juni 2018]).

Koordinaten: 51° 2′ 34,2″ N, 7° 1′ 47″ O