Gendichte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Gendichte bezeichnet das Verhältnis aus der Anzahl an Genen in einem Genom und der Genomgröße.

Eigenschaften

Die Gendichte sinkt mit der Menge an nichtcodierender DNA im Genom, die eine regulatorische Funktion für die Chromatinkondensation besitzen. Eine niedrige Gendichte deutet auf einen hohen Anteil regulatorischer DNA-Sequenzen hin.[1] Mit steigender Komplexität eines Lebewesens sinkt die Gendichte, einerseits aufgrund von längeren Genen, andererseits wegen mehr regulatorischen Sequenzen.[2]

Einzelnachweise

  1. Steffen Schaal: Der Mensch in Zahlen. Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-642-55399-8, S. 27.
  2. James D. Watson: Molekularbiologie. Pearson Deutschland GmbH, 2011, ISBN 978-3-868-94029-9, S. 172–175.