Georg Christian von Puttkamer

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Georg Christian von Puttkamer, auch George Christian von Puttkammer (* 23. Januar 1716 in Grünwalde, heute Role in Miastko; † 1. Februar 1789) war ein preußischer Landrat. Er stand nacheinander dem Rummelsburger Kreis und dem Flemmingschen Kreis in Hinterpommern vor.

Leben

Herkunft

Er war ein Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts Puttkamer. Sein Vater Caspar Friedrich von Puttkamer (* um 1680; † 1729) war Erbherr auf Grünwalde, Ponickel und Saaben und kaiserlich-russischer Hauptmann („Capitain“); seine Mutter Ursula Anna (* 1690; † 1758) war eine Geborene von Wobeser.

Werdegang

Georg Christian von Puttkamer studierte ab 1734 an der Universität Königsberg. Im Jahre 1738 wurde er dem Landrat des Rummelsburger Kreises, Joachim Rüdiger von Massow, als Adjunkt beigegeben. Nach dessen Tod wurde er im Jahre 1756 neuer Landrat des Rummelsburger Kreises. Die väterlichen Güter Grünwalde, Ponickel und Saben besaß er seit 1750. Durch die Verwüstungen des Siebenjährigen Krieges geschädigt, musste er die Güter verkaufen und nahm im Jahre 1765 seinen Abschied als Landrat des Rummelsburger Kreises. Im Amt folgte ihm Balthasar Ludwig von Wobeser.

Georg Christian von Puttkamer hatte bereits 1740 die Güter Fritzow und Raddack im Flemmingschen Kreis geerbt. Er zog hierher und wurde noch 1765 zum Landrat des Flemmingschen Kreises gewählt. Neben seiner Tätigkeit als Landrat des Flemmingschen Kreises war er ab Mitte 1772 vorübergehend Mitglied der westpreußischen Klassifikationskommission. Im Jahre 1777 wurde ihm das Amt des Präsidenten der Kriegs- und Domänenkammer Kleve angeboten, das er aber ablehnte. Landrat des Flemmingschen Kreises war er bis zu seinem Tode 1789; im Amt folgte ihm Lorenz Friedrich von Puttkamer.

Familie

Georg Christian von Puttkamer war in erster Ehe mit Barbara Dorothea, einer geborenen von Massow, verheiratet. Nach ihrem Tode heiratete er Clara Albertine, eine geborene von Puttkamer. Sein Sohn Georg Jacob Ewald von Puttkamer (* 1740; † 1772) wurde Tribunalsrat und Landrat in Lauenburg.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 761 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).