George Stephen West

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

George Stephen West (* 20. April 1876 in Bradford; † 7. August 1919) war ein britischer Botaniker (Algenkundler). Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „G.S.West“.

Leben

West war der Sohn des Botanikers William West. Er studierte am Bradford Technical College, am Royal College of Science in London und an der University of Cambridge (St. John´s College). Er lehrte am Royal Agricultural College und später als Professor an der University of Birmingham. Er starb an Lungenentzündung in Folge der Grippeepidemien zur Zeit des Ersten Weltkriegs.

Wie sein Vater war er Spezialist für Süßwasser-Algen und er publizierte mit ihm auf diesem Gebiet, zum Beispiel eine vierbändige Monographie über Zieralgen (Desmidiaceae) für die Ray Society. Eine Monographie über britische Süßwasseralgen wurde von Felix Eugen Fritsch fortgesetzt und 1927 veröffentlicht.

Sein Bruder William West junior (1875–1901) war ebenfalls Botaniker, starb aber jung in Indien.

Ehrungen

Nach ihm und nach William West (1848–1914) benannt sind die Algengattungen Westiella Borzi und Westiellopsis M.Janet.[1]

Schriften

  • mit William West: A monograph of the British Desmidiaceae, 4 Bände, Ray Society 1904, 1905, 1908, 1912

Literatur

  • Nachruf in Journal of Botany, 57, 1919, 283–284

Einzelnachweise

  1. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.

Weblinks