Georges Python

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Georges Python (* 10. September 1856 in Portalban; † 10. Januar 1927 in Fillistorf) war ein schweizerischer Politiker (CVP), der sich grosse Verdienste um die Entwicklung von Stadt und Kanton Freiburg erwarb.

Leben

Nach dem Besuch der Mittelschule in Schwyz und Freiburg erwarb er 1879 das Anwaltspatent und war 1879–1880 Zentralpräsident des Schweizerischen Studentenvereins. In seiner politischen Karriere war er auf kantonaler Ebene von 1881 bis 1921 Freiburger Grossrat und von 1886 bis 1927 als Staatsrat (Mitglied der Exekutive) verantwortlich für das Schulwesen. Auf eidgenössischer Ebene war er von 1884 bis 1893 Mitglied des Nationalrats und von 1896 bis 1920 des Ständerats, als dessen Präsident er 1915 fungierte.

1889 gründete er die Universität Freiburg und gründete zudem die Freiburger Kantonalbank, die Freiburger Eisenbahngesellschaft, das Freiburger Kantonsspital sowie die Freiburger Elektrizitätswerke, die später in der Groupe E aufgingen. Sein Sekretär war der Schriftsteller Léon Savary.

Als Vertreter des Sozialkatholizismus beteiligte sich Python mit der Union de Fribourg an der Vorbereitung der Sozialenzyklika Rerum Novarum.

Der Hauptplatz in Freiburg ist nach ihm benannt.

Literatur

  • Georges Andrey, John Clerc, Jean-Pierre Dorand et Nicolas Gex: Der Freiburger Staatsrat 1848-2011. Geschichte, Organisation, Mitglieder. Éditions La Sarine, Freiburg 2012, ISBN 978-2-88355-153-4.
  • Pierre-Philippe Bugnard: Georges Python. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Siehe auch

Liste der Staatsräte des Kantons Freiburg