Gerhard Bringmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gerhard Bringmann (* 26. August 1951 in Münster)[1] ist ein deutscher Chemiker. Er ist Professor für Organische Chemie an der Universität Würzburg. Er befasst sich besonders mit Naturstoffchemie.

Bringmann studierte ab 1970 Chemie (und Biologie) an der Universität Gießen und der Universität Münster (Diplom 1975) und wurde 1978 bei Burchard Franck in Münster promoviert.[2] Als Post-Doktorand war er bei Derek H. R. Barton am Forschungszentrum für Naturstoffchemie in Gif-sur-Yvette bei Paris. 1984 habilitierte er sich in Münster und wurde 1987 Professor in Würzburg (einen Ruf nach Wien schlug er zuvor aus).

Er befasst sich mit Isolierung, Strukturaufklärung, Biosynthese und Synthese von Naturstoffen aus Pflanzen, darunter auch pharmazeutisch wichtige Stoffe etwa gegen Malaria.

2006 erhielt er die Adolf-Windaus-Medaille, 2007 den Paul-J.-Scheuer-Preis. Er ist mehrfacher Ehrendoktor und hat gute Kontakte nach Afrika (besonders den Kongo). Er war Gastprofessor in Peking und an der Jinan-Universität. Bringmann ist Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie der African Academy of Sciences.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geburtsdaten nach Kürschner, Gelehrtenkalender 2009
  2. Lebensdaten, Publikationen und Akademischer Stammbaum von Gerhard Bringmann bei academictree.org, abgerufen am 14. Januar 2018.
  3. Erneut Ehrendoktor für Gerhard Bringmann. In: idw-online.de. Informationsdienst Wissenschaft, 4. Mai 2021, abgerufen am 14. Mai 2021.