Gerhard Kegler

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Gerhard Kegler (* 26. Januar 1898 in Grünewald, Kreis Neustettin; † 16. Juli 1986 in Gießen) war ein deutscher Offizier, zuletzt im Range eines Generalmajors im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Kegler trat am 1. März 1917 als Fähnrich in die Armee ein. Er diente (ab April 1918) als Offizier im Ersten Weltkrieg.

Nach Ende des Krieges wurde er in die Reichswehr übernommen und wirkte in verschiedenen Einheiten; 1937 erreichte er den Rang eines Majors.

In der Wehrmacht führte er im Zweiten Weltkrieg als Kommandeur die 48. Infanterie-Division und die 245. Infanterie-Division. Ab Dezember 1944 war Kegler Generalmajor.[1]

In den letzten Kriegswoche wurde Kegler zum Kampfkommandant von Landsberg an der Warthe ernannt. Bereits zuvor erfolgte die Ernennung zum Kommandeur[2] der Infanterie-Division Woldenberg.[3] Er wurde vom Reichskriegsgericht (Str.P.L. 9/45 des 3. Senats) zum Tode verurteilt, weil er entgegen dem Befehl die Räumung der Stadt nicht verhindert hatte.[4] Das Todesurteil wurde nicht vollstreckt. Es erfolgte eine Degradierung zum einfachen Schützen. Der Präsident des Reichskriegsgerichts Hans-Karl von Scheele erwirkte die Aussetzung des Urteils bis Kriegsende.[5] Erst einige Jahre nach Kriegsende wurde das Urteil aufgehoben.

Auszeichnungen

Dies ist eine unvollständige Auswahl.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.geocities.ws/orion47.geo/WEHRMACHT/HEER/Generalmajor2/KEGLER_GERHARD.html
  2. Helmut Lindenblatt; Pommern 1945: Eines der letzten Kapitel in der Geschichte vom Untergang des Dritten Reiches., Gerhard Rautenberg, 1984, S. 100 (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Hermann Thrams: Küstrin 1945: Tagebuch einer Festung, Landsmannschaft Berlin-Mark Brandenburg, Landesverband Berlin, 1992, S. 29, 35 (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  4. Gerd R. Ueberschär: Für ein anderes Deutschland: der deutsche Widerstand gegen den NS-Staat 1933–1945, Fischer Taschenbuch Verlag, 2006, S. 111 (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  5. Hohlspiegel. In: Der Spiegel. Nr. 13, 1953 (online25. März 1953).