Gerhard Ohme

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Gerhard Ohme (* 1939; † 10. Januar 2011 in Mössingen) war ein deutscher Basketballfunktionär.

Leben

Ohme engagierte sich in der Basketballsparte des SV 03 Tübingen und hatte auch Ämter auf Bezirks- und Verbandsebene inne. In den Jahren 1969 und 1970 sowie 1971 und 1972 war er Vorsitzender des Württembergischen Basketballverbandes[1] und war maßgeblich daran beteiligt, dass 1972 der Basketballverband Baden-Württemberg (BBW) entstand,[2] in dessen erstem Vorstand er als zweiter stellvertretender Vorsitzender er vertreten war. Seine Ehefrau Helga war ab 1974 BBW-Geschäftsführerin.[3]

Ab Ende der 1970er Jahre organisierte Ohme Fahrten von baden-württembergischen Auswahlmannschaften nach Ungarn. 1983 gehörte er zum Planungs- und Durchführungsausschuss der Jugend-Europameisterschaft, die in Ludwigsburg und Tübingen ausgetragen wurde. 1984 trat Ohme zunächst kommissarisch das Amt des Präsidenten des Basketballverbandes Baden-Württemberg an, im Folgejahr wurde er dann nach der Wahl auf dem Verbandstag ordentlicher BBW-Vorsitzender und in diesem Amt Nachfolger von Gründungspräsident Burkhard Wildermuth.[3] Ohme, der unter anderem auch den Aufbau eines Archivs des Basketballverbandes Baden-Württemberg einleitete und vorantrieb, blieb bis 1991 BBW-Vorsitzender. Beim Deutschen Basketball-Bund (DBB) wirkte er als Referent für Breitensport und war Mitglied der Archivkommission.[2]

Beruflich war er als Leiter des Schul- und Sportamtes der Stadt Tübingen tätig. Ohme starb am 10. Januar 2011 in Folge einer langen Krankheit. Im Nachruf des Deutschen Basketball-Bundes wurde er als einer dessen „großen Pioniere“ beschrieben.[2]

Fußnoten

  1. Namen, Zahlen, Fakten ... aus 40 Jahren BBW: Ehrenliste der Präsidenten. Basketballverband Baden-Württemberg, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  2. a b c Basketball-Pionier Gerhard Ohme verstorben. Deutscher Basketball Bund, abgerufen am 23. Dezember 2018.
  3. a b Namen, Zahlen, Fakten ... aus 40 Jahren BBW. Basketballverband Baden-Württemberg, abgerufen am 22. Dezember 2018.