Gerrhopilus

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Gerrhopilus
Systematik
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
ohne Rang: Toxicofera
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Überfamilie: Blindschlangenartige (Typhlopoidea)
Familie: Gerrhopilidae
Gattung: Gerrhopilus
Wissenschaftlicher Name der Familie
Gerrhopilidae
Vidal, Wynn, Donnellan & Hedges, 2010
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Gerrhopilus
Fitzinger, 1843

Gerrhopilus ist eine Schlangengattung aus der Überfamilie der Blindschlangenartigen (Typhlopoidea). Die Gattung wurde 1843 durch den österreichischen Zoologen Leopold Fitzinger beschrieben und gehörte ursprünglich zur Familie der Blindschlangen (Typhlopidae). Nicolas Vidal und Kollegen stellten die Gattung 2010 in die monogenerische Familie Gerrhopilidae. Gerrhopilus-Arten kommen in Süd- und Südostasien und auf Neuguinea vor.

Merkmale

Wie alle Blindschlangenartigen sind die Gerrhopilus-Arten kleine, unterirdisch lebende, wurmähnliche Schlangen von 15 bis 30 Zentimetern Körperlänge. Sie unterscheiden sich von den Blindschlangen durch drüsenartige Strukturen, die sich auf den Kopfschuppen befinden, vor allem an der Kehle, weniger auf der Kopfoberseite vor den Augen. Ein weiterer Unterschied ist die bei Gerrhopilus geteilte Präocularia (Schuppe vor dem Auge (von der Schnauzenspitze aus)) und eine Überlappung der Präocularia durch die zweite Supralabiale (nicht bei G. tindalli).

Systematik

Kladogramm der Blindschlangenartigen
  Scolecophidia  

 Amerikanische Blindschlangen (Anomalepidae)


   

 Schlankblindschlangen (Leptotyphlopidae)


   

 Gerrhopilidae


   

 Xenotyphlopidae


   

 Blindschlangen (Typhlopidae)






Die Gerrhopilidae sind die Schwestergruppe einer gemeinsamen Klade der Blindschlangen (Typhlopidae) mit den Xenotyphlopidae.

Es sind 16 Arten bekannt:

Literatur

  • Nicolas Vidal, Julie Marin, Marina Morini, Steve Donnellan, William R. Branch, Richard Thomas, Miguel Vences, Addison Wynn, Corinne Cruaud, S. Blair Hedges: Blindsnake evolutionary tree reveals long history on Gondwana. in: Biology Letters. Band 6/4, S. 558–561, The Royal Society, London 2010, doi:10.1098/rsbl.2010.0220, ISSN 1744-9561.

Weblinks