Gertrud Skrabs

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Gertrud Skrabs (* 1903 in Stettin; † März 1982 in Hannover) war eine deutsche Malerin und Illustratorin.

Leben

Gertrud Skrabs wurde als Tochter eines Handwerkmeisters geboren.

Sie studierte von 1929 bis 1934 an der Kunstgewerbeschule Stettin; 1943 wohnte sie in der Birkenallee 40 in Stettin[1].

Während des Zweiten Weltkriegs flüchtete sie 1945 nach Hademarschen; dort war sie bis zu ihrer Übersiedlung nach Hannover 1950 wohnhaft; 1953 war sie als Grafikerin in der Stromeyerstr. 4[2], 1960 in der Gretchenstr. 53[3] und 1975 in der Helmstedter Str. 44[4] in Hannover gemeldet.

Neben verschiedenen Figurenstudien führte sie Baum- und Landschaftszeichnungen sowie Landschaftsbilder in Öl aus. Sie illustrierte auch das Buch Der himmlische Herr Sanitätsrat, das 1949 von Heinz Michael veröffentlicht wurde.

Ausstellungen

Gertrud Skrabs beteiligte sich seit 1934 regelmäßig an den Ausstellungen des Pommerschen Künstlerbundes. Nach ihrer Flucht nach Schleswig-Holstein stellte sie in Neumünster, Rendsburg und Hademarschen aus.

In Hannover beteiligte sie sich unter anderem 1977 an der Ausstellung zur 50-Jahr-Feier der GEDOK, 1978 an der Herbstausstellung des Kunstvereins Hannover sowie zwei Jahre später 1979 an den Ausstellungen Kinder an der Leine im Künstlerhaus und Kind und Künstlerin im GEDOK-Haus.

Mitgliedschaften

Gertrud Skrabs war seit 1934 Mitglied des Pommerschen Künstlerbundes.

Werke (Auswahl)

  • Strickendes Mädchen, Stiftung Pommern in Kiel[5];
  • verschiedene Kohlezeichnungen in Stettin;
  • Windmühle am Hauptfriedhof[6].

Literatur

  • Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen. Hrsg.: Städtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 304

Einzelnachweise

  1. Stettiner Adreßbuch: Stettiner Adreßbuch. 1943, abgerufen am 13. November 2021.
  2. Datei:Hannover-AB-1953.djvu – GenWiki. Abgerufen am 13. November 2021.
  3. Datei:Hannover-AB-1960.djvu – GenWiki. Abgerufen am 13. November 2021.
  4. Datei:Hannover-AB-1975.djvu – GenWiki. Abgerufen am 13. November 2021.
  5. Werner Buchholz: Kindheit und Jugend in der Neuzeit 1500-1900: interdisziplinäre Annäherungen an die Instanzen sozialer und mentaler Prägung in der Agrargesellschaft und während der Industrialisierung : das Herzogtum Pommern (seit 1815 preussische Provinz) als Beispiel. Franz Steiner Verlag, 2000, ISBN 978-3-515-07259-5 (google.de [abgerufen am 13. November 2021]).
  6. Ewa Gwiazdowska-Banaszek: "Echte deutsche" oder "echte pommersche" Kunst 1933 bis 1945. 1997, abgerufen am 13. November 2021.