Geschnürter Schlauchtang

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Geschnürter Schlauchtang

Geschnürter Schlauchtang (Scytosiphon lomentaria)

Systematik
Stamm: Ochrophyta
Klasse: Braunalgen (Phaeophyceae)
Ordnung: Ectocarpales
Familie: Scytosiphonaceae
Gattung: Scytosiphon
Art: Geschnürter Schlauchtang
Wissenschaftlicher Name
Scytosiphon lomentara
(Lyngbye) Link 1833

Der Geschnürte Schlauchtang (Scytosiphon lomentaria) ist eine kosmopolitisch verbreitete Braunalgenart aus der Ordnung der Ectocarpales.

Beschreibung

Die Art bildet olivbraune, röhrenförmige, unverzweigte und bis zu 20 cm lange Thalli mit einem Durchmesser von 1–6 mm aus.[1] Sie sind innen hohl und in unregelmäßigen Abschnitten merklich eingeschnürt. Diese länglich-zylindrischen Thalli stellen die einjährige gametophytische Phase der Alge dar und bilden Sporangien aus, die als dunkle Flecken auf dem Thallus sichtbar sind. Die langen Thalli entspringen oft zahlreich einer braunen, krustigen Basis, die eine ausdauernde (mehrjährige) sporophytische Phase darstellt.

Verbreitung

Scytosiphon lomentaria ist weltweit in den gemäßigten Teilen der Ozeane verbreitet. So findet man sie etwa an den nordatlantischen Küsten von Skandinavien, Irland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Kanada und den USA, im Mittelmeerraum, sowie im Nordpazifik u. a. an den Küsten von Alaska, Kanada, Kalifornien, Russland, Japan und China, im Südpazifik etwa in Chile, Australien und Neuseeland.[2]

Die einjährigen Thalli sind vor allem im Sommer in der oberen Gezeitenzone zu finden. Die Alge wächst bevorzugt auf Kies oder Schalen von Weichtieren.

Etymologie

Der Gattungsname Scytosiphon setzt sich aus den griechischen Wörtern skytos (Leder) und siphōn (Röhre) zusammen und bezieht sich auf die Beschaffenheit der Thalli. Das Artepithet lomentaria bezieht sich auf die zahlreichen Einschnürungen, die an Lomente (Gliederhülsen) bei Hülsenfrüchtlern erinnern.

Weblinks

Commons: Geschnürter Schlauchtang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  • Francis Bunker, Juliet A. Brodie, Christine A. Maggs, Anne R. Bunker: Seaweeds of Britain and Ireland. Wild Nature Press, Plymouth, 2nd edition 2017. ISBN 978-0-9955673-3-7.
  • Sue Hiscock: A Field Key to the British Brown Seaweeds (Phaeophyta). Field Studies Council, 1979.

Einzelnachweise