Gewöhnliche Jungfernrebe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gewöhnliche Jungfernrebe

Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus vitacea)

Systematik
Kerneudikotyledonen
Rosiden
Ordnung: Weinrebenartige (Vitales)
Familie: Weinrebengewächse (Vitaceae)
Gattung: Jungfernreben (Parthenocissus)
Art: Gewöhnliche Jungfernrebe
Wissenschaftlicher Name
Parthenocissus vitacea
(Knerr) Hitchc.

Die Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus vitacea), auch Rankender Mauerwein oder Fünfblättriger Wilder Wein[1] genannt, ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Ihre Heimat ist Nordamerika.

Beschreibung

Diese Art gleicht der Selbstkletternden Jungfernrebe, bildet aber kaum Haftscheiben. Sehr selten findet man an schattigen Stellen am Ende einer Ranke ein bis zwei Haftscheiben. Sie ist daher wie die Weinrebe auf Unterstützung von Rankhilfen z. B. durch Holzgitter angewiesen. Die Jungtriebe sind grün, was als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Arten der Jungfernreben gilt. Die Blätter selbst sind fünffingrig, die Blüten grünlichgelb. Im Sommer werden tiefblaue Beeren an roten Stielen gebildet, die eine beliebte Vogelnahrung sind.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40.[2]

Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus vitacea)

Verbreitung

Das Heimatareal der Gewöhnlichen Jungfernrebe umfasst weite Teile des östlichen bis zentralen Nordamerikas. In Kanada ist die Art in Ontario, Quebec und Manitoba heimisch; in den USA reichen die Vorkommen von Maine im Nordosten westlich bis Montana und südwestlich bis nach New Mexico, Texas und Arizona. Im Südosten ist sie nicht heimisch.

Systematik

Das Basionym ist Ampelopsis quinquefolia var. vitacea Knerr; die heute anerkannte Erstbeschreibung durch den US-amerikanischen Botaniker Albert Spear Hitchcock wurde 1894 veröffentlicht.[3] Ein weiteres Synonym für diese Art ist Parthenocissus inserta auct.

Nutzung

Die gewöhnliche Jungfernrebe wird häufig zum Begrünen von Fassaden, Pergolen oder Zäunen verwendet. Da sie kaum Haftscheiben bildet und daher durch Rankhilfen geführt werden kann, ist die Gefahr von Bauschäden geringer als bei anderen Arten der Jungfernreben.

Nachweise

Einzelnachweise

  1. Rolf Wisskirchen, Henning Haeupler: Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Mit Chromosomenatlas. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 1). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1998, ISBN 3-8001-3360-1, S. 353.
  2. Parthenocissus inserta bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  3. Key spring fl. Manhattan 26. 1894. Siehe Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants.

Weblinks

Commons: Gewöhnliche Jungfernrebe (Parthenocissus inserta) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien