Gewebeschock

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Der Begriff Gewebeschock wird populär meist als Tod infolge eines Streifschusses mittels eines hochrasanten Geschosses verstanden. Dabei handelt es sich jedoch um eine moderne Sage, bekannt ist ein solcher Fall bislang nicht.[1] Allerdings können Schussverletzungen, die nicht den Kopf betreffen, ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma bewirken. Der Mechanismus ist bislang ungeklärt, das Phänomen Gegenstand wehrmedizinischer Forschung.[2][3]

Einzelnachweise

  1. Christoph Drösser: Stimmt’s?: Tödlicher Schock. In: zeit.de. 21. Februar 2002, abgerufen am 26. Mai 2020.
  2. Courtney A., et al.: Links between traumatic brain injury and ballistic pressure waves originating in the thoracic cavity and extremities. In: Brain Inj. 2007 Jun;21(7):657-62, PMID 17653939
  3. Courtney A. C., et al.: A thoracic mechanism of mild traumatic brain injury due to blast pressure waves. In: Med Hypotheses. 2009 Jan;72(1):76-83. Epub 2008 Oct 1, PMID 18829180