Gianbattista Baronchelli

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gianbattista Baronchelli

Gianbattista Baronchelli (* 6. September 1953 in Ceresara, Provinz Mantua) ist ein ehemaliger italienischer Radrennfahrer.

Nachdem Baronchelli 1973 die Amateur-Etappenrennen Giro d’Italia Dilettanti und Tour de l’Avenir gewann, wurde er 1974 Berufsfahrer. Seinen ersten Sieg als Berufsfahrer konnte er bei der Trofeo Laigueglia feiern. Am Ende seiner Laufbahn hatte er 89 Erfolge als Profi aufzuweisen.[1]

In seinem ersten Profijahr wurde der Bergspezialist beim Giro d’Italia 1974 nur um zwölf Sekunden von Eddy Merckx geschlagen. Er bestritt den Giro d’Italia insgesamt 13 Mal und belegte zehn Mal Plätze unter den ersten Zehn der Gesamtwertung, darunter beim Giro d’Italia 1978 ein weiteres Mal als Zweiter nur 59 Sekunden hinter Johan De Muynck. Beim Giro d’Italia 1986 gewann er eine Etappe und übernahm zwischenzeitlich das Maglia Rosa des Gesamtführenden. Er gab das Rennen nach Unstimmigkeiten mit seinen Teamkollegen Francesco Moser und Claudio Corti sowie Teamleiter Gianluigi Stanga auf. Er wechselte noch während der Saison vom Radsportteam Supermercati Brianzoli zur Del-Tongo-Mannschaft von Mosers Rivalen Giuseppe Saronni, für das er zum Saisonende zum zweiten Mal nach 1977 den Klassiker Giro di Lombardia gewann. Bei seinem zweiten Sieg konnte er sch kurz vor dem Ziel aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe absetzen und so den Sprintsieg des Favoriten Sean Kelly vereiteln.

Nach Ende der Saison 1989 beendete Baronchelli seine Karriere.

Erfolge

1973
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1984
1985
1986

Grand-Tour-Platzierungen

Grand Tour19741975197619771978197919801981198219831984198519861987
Gelbes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro21053251051766DNFDNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTourDNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Literatur

  • Herbie Sykes: Der dritte Mann. In: Procycling, Deutsche Ausgabe. November, 2017, S. 78 ff.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Luciano Boccaccini, Giovanni Tarello: Annuario Storico Del Ciclismo Italiano. Publialfa Edizion, Mailand 1994, S. 45 (italienisch).