Gino Loria

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gino Loria, um 1880
Gino Loria, Gemälde

Gino Benedetto Loria (* 19. Mai 1862 in Mantua; † 30. Januar 1954 in Genua) war ein italienischer Mathematikhistoriker.

Leben

Loria studierte Mathematik in Mantua, Turin und Pavia und wurde 1883 in Turin promoviert. Danach war er Assistent von Enrico D’Ovidio an der Universität. Ab 1886 war er (als Ergebnis eines damals üblichen Wettbewerbs) Professor für Algebra und analytische Geometrie in Genua. Während der Verfolgung durch die Faschisten (Loria war Jude) verbarg er sich bei den Waldensern im Val Pellice.

Loria beschäftigte sich u. a. mit projektiver Geometrie und speziellen algebraischen Kurven. Bekannt wurde er als Mathematikhistoriker. Er verfasste eine Mathematikgeschichte und befasste sich speziell mit antiker griechischer Mathematik.

Er war seit 1897 Herausgeber des Bollettino di bibliografia e storia delle scienze matematiche.

Loria war Mitglied der Accademia dei Lincei, der Turiner Akademie der Wissenschaften und seit 1913 auch der Leopoldina.

Der Asteroid (27056) Ginoloria wurde am 28. Januar 2002 nach ihm benannt.

Schriften

Bücher

Buchkapitel

Artikel

Literatur

  • Siegfried Gottwald, Hans-Joachim Illgauds, Karl-Heinz Schlote (Hrsg.): Lexikon bedeutender Mathematiker. Bibliographisches Institut, Leipzig 1990, ISBN 3-323-00319-5.

Weblinks