Giovanni Biliverti

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Giovanni Biliverti: „Die Auffindung des Heiligen Kreuzes durch Helena“ (1621)

Giovanni Biliverti (Familienname auch Bilivelt, Bilivert oder andere Varianten) (* 25. August 1585 in Florenz; † 16. Juli 1644 ebenda) war ein italienischer Maler mit holländischen Wurzeln in Florenz und Rom.

Lebensdaten

Biliverti war der Sohn des Goldschmieds Jacob Janszoon Bijlevelt (1550–1603), der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach Siena übersiedelte. Hier genoss Giovanni auch seine erste künstlerische Ausbildung in der Werkstatt von Alessandro Casolani. Nach dem Tod des Vaters 1603 ging er nach Florenz in die Werkstatt von Ludovico Cigoli, dessen wichtigster Schüler er wurde.

Auf Anordnung von Papst Clemens VIII. ging Cigoli 1604 in Begleitung seines Gehilfen Biliverti nach Rom, wo beide Künstler bis 1607 päpstliche Aufträge erfüllten.

Wieder zurück in Florenz trat er 1609 der Accademia del Disegno bei. Im Laufe der Zeit wechselte er seinen Stil vom Spätmanierismus zum Barock, dem er bis zu seiner einsetzenden Erblindung um 1643 treu blieb. Zwischen 1611 und 1621 erfüllte Biliverti zahlreiche Aufträge für Cosimo II. de’ Medici.

Seine Schüler waren Cecco Bravo, Giovanni Battista Vanni, Baccio del Bianco, Orazio Fidani und Agostino Melissi.

Werke (Auswahl)

Giovanni Biliverti: Roger und Angelica. Palazzo Alberti (Prato)

Literatur

Weblinks

Commons: Giovanni Biliverti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien