Gisela Schmeer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gisela Schmeer (* 25. April 1926 in Berlin) ist eine deutsche Ärztin, Psychologin, Psychoanalytikerin, Kunsttherapeutin und Schriftstellerärztin.[1]

Leben

Nach Beendigung des Medizinstudiums im Jahr 1949 und des Psychologiestudiums im Jahr 1953 in München übernahm sie die Leitung der Psychosomatischen Beratungsstelle für Kinder bei der Universitäts-Kinderpoliklinik in München. Seit 1955 arbeitete sie als Kinderpsychotherapeutin, später als Psychotherapeutin und -analytikerin. Ab 1980 war sie in der ärztlich-psychologischen und kunsttherapeutischen Fort- und Weiterbildung tätig.[2] Später erhielt sie einen Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste in München, seit 2005 ist sie Professorin für Kunsttherapie an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.[3][4][5]

Sie gilt mit Edith Kramer und Elisabeth Tomalin als Pionierin der Kunsttherapie des zwanzigsten Jahrhunderts. Ihre Resonanzbildmethode ist in zahlreichen Veröffentlichungen belegt und wird in Seminaren der ärztlich-psychologischen und kunsttherapeutischen Fort- und Weiterbildung vermittelt.

Werke (Auswahl)

  • Der singende Wolf, Roman, Schneekluth, München, 1981, ISBN 3795107717
  • Das sinnliche Kind. Klett-Cotta, Stuttgart 1995, ISBN 3-608-91201-0
  • Kunsttherapie in der Gruppe. Pfeiffer bei Klett-Cotta Verlag, 2003, ISBN 3-608-89716-X
  • Die Resonanz-Bild Methode – Visuelles Lernen in der Gruppe. Klett-Cotta, 2006, ISBN 3-608-89009-2
  • Ein Leben, eine Lehre. Erato Verlag, Graz, 2015, ISBN 978-3-902860-08-8

Preise

  • 1983: Erster Literaturpreis der Bundesärztekammer für Schriftstellerärzte[6]

Weblinks

Einzelnachweise