Gitta Günther
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Gitta-Maria Günther (* 1936 in Stettin) ist eine deutsche Archivarin, Sachbuchautorin und Herausgeberin insbesondere zur Geschichte der Stadt Weimar sowie dem Konzentrationslager Buchenwald.[1]
Leben
Gitta-Maria Günther, geboren 1936 in Stettin, arbeitete von 1959 bis 2001 als städtische Archivarin im Stadtarchiv Weimar. In dieser Zeit gab sie – gemeinsam mit Lothar Wallraf – im Auftrag des Rates der Stadt Weimar – unter anderem das Werk Geschichte der Stadt Weimar heraus.[1]
1997 war Günther Herausgeberin des im Böhlau Verlages in zweiter, verbesserter Auflage erschienenen Sachbuches Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte.
Gitta Günther war wissenschaftliches Mitglied des Vereins Historische Kommission für Thüringen e.V.[2]
Werke (Auswahl)
- mit Lothar Wallraf (Hrsg.): Geschichte der Stadt Weimar. 2., durchges. Aufl. Hrsg. im Auftr. des Rates der Stadt Weimar. Böhlau, Weimar 1976.
- Weimar Chronik. Hrsg. von den Ständigen Kommissionen Kultur der Stadtverordnetenversammlung Weimar und des Kreistages Weimar-Land in Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum Weimar.
- Folge 1: Von der Urgesellschaft bis September 1775 (= Tradition und Gegenwart, Heft 20), 1987; Inhaltsverzeichnis
- Folge 2: November 1775 bis Dezember 1849 (= Tradition und Gegenwart, Heft 24), 1987; Inhaltsverzeichnis
- Folge 3: März 1850 bis April 1945 (= Tradition und Gegenwart, Heft 33), 1990; Inhaltsverzeichnis
- Folge 4: April 1945 bis Dezember 1960 (= Tradition und Gegenwart, Heft 10), 1984
- Folge 5: Januar 1961 bis April 1981 (= Tradition und Gegenwart, Heft 14), enthält unter anderem die Höhepunkte des Musiklebens, 1985
- mit Lothar Wallraf: Das Stadtarchiv Weimar und seine Bestände. Böhlau, Weimar 1967.
- Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Weimar. Nebentitel Arbeitergedenkstätten (= Weimarer Schriften zur Heimatgeschichte und Naturkunde, Heft 31). Stadtmuseum Weimar, Weimar 1977.
- Auswahlbibliographie zur Geschichte des faschistischen Konzentrationslagers Buchenwald und der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald. Hrsg. von der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald (= Buchenwaldheft, Folge 11). 1980.
- mit Lothar Wallraf: Bibliographie zur Geschichte der Stadt Weimar. Hrsg. im Auftrag des Rates der Stadt Weimar. Böhlau, Weimar 1982.
- Buchenwald (= Tradition und Gegenwart, Folge 9), 3., überarb. u. neugest. Aufl. Ständige Kommission Kultur der Stadtverordnetenversammlung Weimar und des Kreistages Weimar-Land, Weimar 1983; Inhaltsverzeichnis
- Weimar. Eine Chronik. Kiepenheuer, Leipzig 1996, ISBN 3-378-01009-6.
- Vom Messhaus zum Medienort. Zur Geschichte der Stadtbücherei Weimar (= Weimarer Schriften, Heft 63). Hrsg. vom Stadtmuseum Weimar. Weimar 2008, ISBN 3-910053-45-9; Inhaltsangabe
- Ehrenbürger der Stadt Weimar. Ein Beitrag zur Stadtgeschichte. Weimarer Verlags-Gesellschaft, Weimar 2011, ISBN 978-3-941830-10-3; Inhaltsangabe und Angaben aus der Verlagsmeldung
- mit Rainer Wagner: Weimar. Straßennamen. RhinoVerlag, Ilmenau 2012, ISBN 978-3-939399-49-0.
- mit Gerhard Hoffmann: Konzentrationslager Buchenwald 1937 bis 1945. Kleines Lexikon. RhinoVerlag, Ilmenau 2016, ISBN 978-3-95560-897-2; Inhaltstext
Literatur (Auswahl)
- Katrin Berger: Zum Ausscheiden der Stadtarchivarin von Weimar Gitta Günther, in: Archive in Thüringen, Nr. 21/2001, S. 26; herunterladbar als PDF-Dokument von der Seite der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena (ThULB)
Einzelnachweise
- ↑ a b Literatur von und über Gitta Günther im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Werner Greiling (Verantw.): Wissenschaftliche Mitglieder (alphabetisch) (ohne Datum) auf der Seite der Historischen Kommission für Thüringen, zuletzt abgerufen am 5. Juli 2016
Personendaten | |
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NAME | Günther, Gitta |
ALTERNATIVNAMEN | Günther, Gitta-Maria |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Archivarin, Stadtgeschichts- und Familienforscherin, Autorin und Herausgeberin |
GEBURTSDATUM | 1936 |
GEBURTSORT | Stettin |