Giuseppe Cades
Giuseppe Cades (* 8. Dezember 1750 in Rom; † 8. Dezember 1799 ebenda; seltener auch Joseph Cades) war ein italienischer Maler und Grafiker.
Er wuchs in Rom als Sohn eines französischen Vaters auf. Cades wurde besonders bekannt durch seine Fertigkeit, Werke alter Meister täuschend echt zu kopieren und nachzuahmen. Der Direktor der Dresdner Gemäldegalerie soll eine seiner Handzeichnungen selbst noch nach einer Versicherung Cades’ über seine Autorschaft für einen „echten Raffael“ gehalten haben.
Cades’ eigene Werke galten als gekonnt, aber wenig originell. Ein sich allmählich ausprägender eigener Spätstil in Anlehnung unter dem Einfluss der französischen Malerei (u. a. Jacques-Louis Davids) konnte durch seinen frühen Tod nicht mehr zur vollen Blüte kommen.
Eines seiner bekanntesten Werke war für die Villa Borghese in Rom geschaffene Begegnung des Grafen Gautier d’Angers mit seiner Tochter Violante.
Literatur
- Maria Teresa Caracciolo: Giuseppe Cades (1750–1799) et la Rome de son temps. Arthena, Paris 1992, ISBN 2-903239-14-2.
- Friedrich Noack: Cades, Giuseppe. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 5: Brewer–Carlingen. E. A. Seemann, Leipzig 1911, S. 342 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Cades, Giuseppe |
ALTERNATIVNAMEN | Cades, Joseph |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Maler und Grafiker |
GEBURTSDATUM | 8. Dezember 1750 |
GEBURTSORT | Rom |
STERBEDATUM | 8. Dezember 1799 |
STERBEORT | Rom |