Glasarchitektur
Als Glasarchitektur bezeichnet man eine über das übliche Maß hinausgehende großflächige Verwendung des Baustoffes Glas als architektonisches Gestaltungselement.[1][2] Die Glasarchitektur beginnt mit der industriellen Herstellung größerer Flachgläser im mittleren 18. Jahrhundert, was den Übergang von der Bleiverglasung zum hölzernen Fensterrahmen für eine ganze Scheibe erlaubt, und damit auch eingeglaste Holzrahmenkonstruktionen für Wände, und zunehmend auch Überdachungen. Das beschränkt sich anfangs auf herrschaftliche Veranden, Pavillons, Orangerien (Gewächshäuser) und Ähnliches. An Fassaden ist sie – im Besonderen in Verbindung mit Stahl oder Aluminium – ein Stilmerkmal der modernen Architektur (Hauptartikel: Glasfassade)
Beispiele
Kristallpalast London, 1851
Großes Tropenhaus Botanischer Garten Berlin, 1907
Bruno Taut, Glashaus-Pavilion der Kölner Werkbundausstellung, 1914
Bauhaus Dessau, 1926
Pavillon des französischen Industrieunternehmens Saint-Gobain, Weltausstellung Paris 1937
Literatur
- Paul Scheerbart: Glasarchitektur, Verlag Der Sturm, Berlin 1914.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Transparent und gut gedämmt. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, abgerufen am 13. Juli 2018.
- ↑ Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. März 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.